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AKTIE IM FOKUS 2: Deutsche-Bank-Anleger reagieren verschnupft auf Rekordverlust

Veröffentlicht am 21.01.2016, 09:50
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: Deutsche-Bank-Anleger reagieren verschnupft auf Rekordverlust
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(Neu: JPMorgan (N:JPM), MB Fund Advisory, Societe Generale (PA:SOGN), UBS (VX:UBSG))

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der überraschend hohe Verlust der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) hat die Anleger am Donnerstag verschreckt. Die Papiere des Finanzinstituts fielen im frühen Handel um 5,59 Prozent auf 16,73 Euro und waren damit der schwächste Wert im leicht erholten Dax (DAX). Aktuell werden sie damit so tief gehandelt wie zuletzt zum Höhepunkt der Finanzkrise Anfang 2009.

Die Geschäftszahlen der Bank seien einfach zu schwach für einen Stimmungswandel, sagte ein Händler am Morgen. Schließlich habe sich 2015 wegen hoher Ausgaben für Rechtsstreitigkeiten und Kosten für den Konzernumbau vorläufigen Berechnungen zufolge ein Verlust von rund 6,7 Milliarden Euro nach Steuern angehäuft. Zudem seien im vierten Quartal die Erträge überraschend deutlich auf 6,6 Milliarden Euro zurückgegangen.

PROFITABILITÄT ENTTÄUSCHT

Analyst Andrew Lim von der französischen Großbank Societe Generale (PSE:PGLE) (FSE:SGE) bewertete die Profitabilität auf bereinigter Basis als schwach - sie liege unter den Erwartungen. Der Experte sieht seine vorsichtige Haltung gerechtfertigt.

Andere Experten sahen allerdings in der harten Kernkapitalquote von 11 Prozent zum Ende des vierten Quartals einen Lichtblick. Zwar hatte sie Ende September noch bei 11,5 Prozent gelegen, vor dem Hintergrund des erwarteten Rekordverlustes sei diese Quote aber eine positive Überraschung, sagte Fondsmanager Thilo Müller von MB Fund Advisory.

ANALYST: KEIN RISIKO EINER KAPITALERHÖHUNG

Der bekannte Banken-Analyst Kian Abouhossein von der US-Bank JPMorgan sieht vor diesem Hintergrund kein Risiko einer Kapitalerhöhung. Deshalb riet er weiter dazu, die Papiere überzugewichten.

Kollege Daniele Brupbacher von der UBS gab aber zu Bedenken, dass die Rahmenbedingen für die Deutsche Bank auch im ersten Quartal des neuen Jahres schwierig blieben. Das Finanzinstitut sei weiterhin dünn kapitalisiert. Brupbacher hielt an seiner neutralen Einschätzung der Aktie fest.

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