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AKTIE IM FOKUS 2: Durchwachsene Zahlen lassen Beiersdorf-Anleger grübeln

Veröffentlicht am 04.08.2016, 18:04
Aktualisiert 04.08.2016, 18:10
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: Durchwachsene Zahlen lassen Beiersdorf-Anleger grübeln
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(neu: Schlusskurse, Commerzbank- und NordLB-Stimmen)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Beiersdorf (XETRA:BEIG) hat die Börse am Donnerstag mit seiner Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr enttäuscht. Zu Handelsschluss büßten die Anteilsscheine 4,19 Prozent auf 81,44 Euro ein und waren so das Schlusslicht im Leitindex Dax (DAX), der mit einem Plus von etwas mehr als einem halben Prozent an seine kleinen Gewinne vom Vortag anknüpfte.

Als Gründe für den Kursrutsch verwiesen Börsianer im aktuell wieder freundlichen Marktumfeld unter anderem auf den defensiven Charakter der Konsumgütertitel. Auch die Klebstoffsparte Tesa und die schon recht hohe Bewertung der Aktie wurde als Grund für die Verkaufsbereitschaft der Anleger genannt. Analyst Andreas Riemann von der Commerzbank (DE:CBKG) etwa betonte, dass die Aktie unter dem Eindruck von unterdurchschnittlichem Gewinnwachstum bei einer weiter überdurchschnittlichen Bewertung stehe.

DURCHWACHSENE ZAHLEN

Analyst Thomas Maul von der DZ Bank sprach von lediglich gemischten Zahlen des Konsumgüterherstellers. Er hält aber die bestätigten Jahresziele für erreichbar und blieb daher bei seiner Kaufempfehlung. Analyst Thorsten Strauß von der NordLB verwies in einer Studie darauf, dass die Zahlen im Vergleich zu den Markterwartungen eine Punktlandung gewesen seien. Um die Ziele für 2016 zu erreichen, müsse die Dynamik aber in der zweiten Jahreshälfte spürbar gesteigert werden, betonte der Experte.

Ein weiterer Analyst merkte an, dass bei den aktuellen Resultaten die rückläufige Marge bei Tesa im Fokus stehe, die Fragen über das Klebstoffgeschäft des Hamburger Konzerns aufwerfe. Die Sparte hatte unter einer schwächeren Nachfrage aus der Elektronikindustrie in Asien gelitten und war daher aus eigener Kraft kaum von der Stelle gekommen. Dem Analysten zufolge war bei dem Gesamtkonzern außerdem der Eurokurs für einen Umsatzrückgang in der ersten Jahreshälfte verantwortlich. Vor allem in Lateinamerika hatte Beiersdorf währungsbedingt Einbußen hinnehmen müssen.

AKTIE WAR 'FELS IN DER BRANDUNG'

"Die Aktien haben in den zuletzt recht turbulenten Zeiten für viele Investoren als Fels in der Brandung funktioniert", schrieb Andreas Lipkow vom Berliner Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Mit steigenden Erwartungen an das Umsatz- und Gewinnwachstum habe auch der Aktienkurs entsprechend zugelegt.

Die Unsicherheit nach dem Votum der Briten zum EU-Austritt hatte Beiersdorf-Aktien Auftrieb gegeben. Auf Jahressicht stehen die Papiere mit einem Kursminus von mehr als drei Prozent immer noch besser da als der deutsche Leitindex, der im selben Zeitraum um mehr als fünf Prozent nachgab.

Angesichts des eher freundlichen Börsenumfelds schichteten nun aber viele Anleger von defensiven Aktien wie Beiersdorf in wachstumsorientierte Papiere um, so Lipkow. Dies zeigen auch die aktuell schwachen Aktien des Chemie- und Pharmakonzerns Merck KGaA (XETRA:MRK) und des Sportartikelherstellers Adidas (XETRA:ADSGn).

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