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AKTIE IM FOKUS 2: Freudensprung nach Ende des Streiks bei der Deutschen Post

Veröffentlicht am 06.07.2015, 18:42
Aktualisiert 06.07.2015, 18:45
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: Freudensprung nach Ende des Streiks bei der Deutschen Post

(neu: Schlusskurse, DZ Bank)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei Analysten und Anlegern hat die Einigung im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post (ETR:DPW) für große Erleichterung gesorgt. Denn nach den Bahn- und Kita-Beschäftigten beenden nun die Postbediensteten am Dienstag ihren Ausstand. Die Post-Aktien zogen daraufhin am Montag an der Dax-Spitze um 2,26 Prozent auf 26,725 Euro an und waren damit nur einer von zwei Gewinnern im vom Ausgang des Griechenland-Referendums geschwächten Leitindex.

Nach vier Wochen Dauerstreik und einer dreitägigen Marathon-Tarifrunde in Bad Neuenahr hatten sich der Logistikkonzern und die Gewerkschaft Verdi am Sonntagabend auf einen Tarifabschluss geeinigt. Der Streik soll am Dienstag um 00.00 Uhr enden.

ANALYSTEN SIND ZUFRIEDEN MIT EINIGUNG

Beobachter bewerteten sowohl das Ende des Tarifkonfliktes als auch die Details der Einigung positiv. Am wichtigsten sei, dass die zum Jahresbeginn ausgegründeten Paketgesellschaften DHL Delivery mit schlechterer Bezahlung nicht aufgelöst oder in den höheren Post-Haustarifvertrag aufgenommen werden, schrieb Analyst Chris Burger von der Baader Bank. Im Gegenzug hat sich der Konzern aber verpflichtet, seine aktuell im Unternehmen arbeitenden Paketzusteller auch im Mutterkonzern zu halten. Zudem werde der Kündigungsschutz bei der Post um vier Jahre bis Ende 2019 verlängert.

Vor diesem Hintergrund bereiteten den Analysten auch die erzielten Lohnabschlüsse keine Kopfschmerzen: Die rund 140 000 Post-Beschäftigten erhalten zum 1. Oktober 2015 zunächst eine Einmalzahlung von 400 Euro. Anschließend bekommen sie zum 1. Oktober 2016 zwei Prozent und zum 1. Oktober 2017 dann noch einmal 1,7 Prozent mehr Geld.

ANALYST: LOHNKOSTEN WERDEN LANGFRISTIG IN SCHACH GEHALTEN

Er habe zwar in seinem Modell mit einen etwas niedrigeren Lohnanstieg von etwa 1,5 Prozent pro Jahr gerechnet, schrieb Analyst Johannes Braun von der Commerzbank. Durch das Festhalten an den ausgegründeten Paketgesellschaften würden aber die Lohnkosten auf längere Sicht in Schach gehalten.

Auch Analyst Jochen Rothenbacher von der Investmentbank Equinet blickt zuversichtlich in die Zukunft. Vor allem das Expressgeschäft entwickle sich weiter stark. Laut dem Experten Dirk Schlamp von der DZ Bank kann die Einigung helfen, die Konzernziele für 2020 zu erreichen.

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