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AKTIE IM FOKUS 2: Hannover Rück verlieren nach Zahlen - Probleme in Australien

Veröffentlicht am 11.03.2014, 17:55
Aktualisiert 11.03.2014, 19:15

(neu: Schlusskurse, Kommentare von Commerzbank, Berenberg Bank, NordLB und Independent Research)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Anhaltende Probleme im Australiengeschäft von Hannover Rück (ETR:HNR1) haben die Aktien des Rückversicherers am Dienstag ins Minus gedrückt. Die Titel schlossen mit einem Minus von 1,28 Prozent auf 59,94 Euro. Sie gehörten damit zu den schwächsten Werten im MDax (ETR:MDAX), der letztlich 0,12 Prozent verlor.

Der weltweit drittgrößte Rückversicherer hatte 2013 so viel wie nie zuvor, profitierte dabei allerdings vor allem von positiven Steuereffekten. Im operativen Geschäft habe Hannover Rück schwächer abgeschnitten als gedacht, monierte Analyst Philipp Häßler von der Investmentbank Equinet. Ein Grund dafür sei ein Verlust in der Personen-Rückversicherungssparte im vierten Quartal. Die höheren Reserven für das australische Berufsunfähigkeitsgeschäft hätten sich negativ niedergeschlagen.

ANALYST: DIVIDENDE ÜBERTRIFFT MARKTERWARTUNGEN

Die Eckdaten hätten die Konsensschätzungen übertroffen, auf bereinigter Basis sähen die Kennziffern allerdings nicht gut aus, schrieb Analyst Frank Kopfinger von der Commerzbank. Optimistischere Töne schlug Analyst Thorsten Wenzel von der DZ Bank an: Am bedeutendsten erscheine zunächst der Dividendenvorschlag von 3,00 Euro je Aktie. Da der Rückversicherer die Dividende nicht auch als Bonus deklariert habe, könnte sie als künftige Basis angesehen werden.

Auch Stefan Bongardt vom Analysehaus Independent Research lobte die vorgeschlagene Dividende. Sie sei höher als erwartet ausgefallen und dürfte 2014 ebenfalls auf diesem Niveau liegen. Trotz des guten Ergebnisses im 4. Quartal und des soliden Unternehmensausblicks für das laufende Jahr sieht Bongardt nur begrenztes Kurspotential nach oben. Er hob seine Prognosen für den Gewinn je Aktie für 2014 und 2015 leicht an. Zudem erhöhte er das Kursziel von 62 auf 65 Euro, behielt aber sein neutrales Votum bei.

NORDLB: MARKTBEDINGUNGEN BLEIBEN SCHWIERIG

Mit einem deutlich besser als erwarteten Konzernergebnis und einem entsprechend höheren Dividendenvorschlag habe der Rückversicherer positiv überrascht, schrieb Analystin Julia Siekmann von der NordLB. Wegen eines positiven Steuereffekts habe sich das Resultat jedoch auf dem zweiten Blick relativiert. Die schwierigen Marktbedingungen mit anhaltend niedrigen Zinsen und spürbarem Preisdruck dürften herausfordernd bleiben. Die Aktie habe im Branchenvergleich allerdings noch Luft nach oben.

Nach Aussage von Analyst Tom Carstairs von der Privatbank Berenberg lag die kombinierte Schaden-Kosten-Quote im Rahmen der Erwartungen. Der Dividendenvorschlag sei aber höher als prognostiziert ausgefallen. Allerdings habe das Geschäft mit der Absicherung von Lebensversicherungen unter der australischen Sparte gelitten und so zu einem schwächeren operativen Ergebnis im vierten Quartal geführt. Er hielt an seiner Kaufempfehlung für die Aktien sowie am Kursziel von 67 Euro fest.

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