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AKTIE IM FOKUS 2: Investoren zeigen sich erleichtert bei der Deutschen Bank

Veröffentlicht am 29.01.2015, 18:47
© Reuters.  AKTIE IM FOKUS 2: Investoren zeigen sich erleichtert bei der Deutschen Bank
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(Neu: Schlusskurse)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein überraschender Gewinn im Schlussquartal hat die Aktien der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) am Donnerstag an die Dax-Spitze (DAX) getrieben. Auch die Erträge waren besser als von Analysten erwartet. Doch Experten warnen vor verfrühtem Optimismus - es gebe weiter Probleme.

Bis zum Mittag verteuerten sich die Papiere des heimischen Branchenprimus um knapp 4 Prozent, bevor ihnen zusammen mit dem Markt etwas die Puste ausging. Zum Börsenschluss stand noch ein Plus von 2,56 Prozent auf 25,795 Euro zu Buche. Der Dax verabschiedete sich 0,25 Prozent fester aus dem Handel. Zuletzt hatten sich die Aktien allerdings deutlich schlechter als der deutsche Leitindex entwickelt

Statt erneut roter Zahlen wies die Großbank für das Schlussquartal unter dem Strich 438 Millionen Euro Überschuss aus. Im Gesamtjahr wurde der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr auf fast 1,7 Milliarden Euro mehr als verdoppelt.

KAPITALPOLSTER GESTÄRKT

Nomura-Analyst Jon Peace machte neben geringeren Rechtskosten auch das gute Geschäft im Handel mit Anleihen, Devisen und Rohstoffen (FICC) für das überraschende Ergebnis verantwortlich. Zudem habe sich die Lage beim Kapital verbessert, strich er heraus.

In die gleiche Kerbe hieb Carla Antunes da Silva von der Credit Suisse: Das größte deutsche Kreditinstitut habe gute Fortschritte beim Verschuldungsgrad und Kapitalaufbau gemacht. Der bereinigte Vorsteuergewinn habe über ihren Schätzungen und den Markterwartungen gelegen. Die Schweizer Bank bewertet das Papier mit "Outperform" bei einem Kursziel von 35 Euro.

AKTIE HAT NACHHOLPOTENZIAL

Analysten hatten befürchtet, dass weitere Rückstellungen für Rechtsrisiken den Konzern auch Ende 2014 in die Verlustzone gezogen hätten. Das wäre der vierte Quartalsverlust in der Amtszeit der Doppelspitze Jürgen Fitschen und Anshu Jain gewesen, die im Juni 2012 angetreten war.

Das Papier sei in den vergangenen Wochen und Monaten nicht mehr richtig auf die Beine gekommen, begründete ein Händler den jetzigen Kurssprung. Dabei habe sich Nachholpotenzial im Vergleich zum stark gelaufenen Markt aufgebaut.

WARNUNG VOR ZU VIEL EUPHORIE

Analyst Alevizos Alevizakos von Keefe, Bruyette & Woods (KBW) warnte nach der Bilanzvorlage aber vor übertriebenem Optimismus und verwies darauf, dass es weiter Probleme gebe. Dazu zählte er steigende regulatorische Anforderungen sowie juristische Baustellen wie den Libor-Skandal um manipulierte Zinssätze, wo die Bank noch auf eine Einigung mit britischen und US-Behörden wartet. All das könne das Kapitalpolster angreifen. Er bewertet die Aktie negativ mit "Underperform" bei einem Ziel von 27 Euro.

Wie es weitergehen soll, will das Management ausführlich im zweiten Quartal erläutern. Die gesamte Strategie steht auf dem Prüfstand, nachdem zuletzt auch der Gewinn im Privatkundengeschäft zusammengeschmolzen war. Spekuliert wird etwa über die Zukunft der Postbank.

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