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AKTIE IM FOKUS 2: K+S brechen um zehn Prozent ein - Zurückhaltender Ausblick

Veröffentlicht am 13.03.2014, 17:58

(neu: Schlusskurse, Kommentar von Merrill Lynch)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von K+S (ETR:SDF) sind am Donnerstag nach einem zurückhaltenden Ausblick auf das laufende Jahr eingebrochen. Die Papiere des Düngemittelherstellers schlossen mit einem Minus von 9,87 Prozent bei 22,10 Euro. Sie waren damit der mit großem Abstand schwächste Wert im Dax, der 1,86 Prozent tiefer endete. Mit dem Rückgang am Vortag nach der Vorlage von Geschäftszahlen haben die K+S-Titel damit in zwei Tagen rund 12 Prozent verloren.

K+S bleibt nach einem Gewinneinbruch 2013 zurückhaltend für das laufende Jahr. Aufgrund der spürbar niedrigeren Durchschnittspreise bei Kali- und Magnesium erwartet der Vorstand das operative Ergebnis (Ebit I) 2014 deutlich unter dem Vorjahr. Am Mittwoch hatte der Konzern mit den Eckdaten bereits seine Dividende gekappt.

DEUTSCHE BANK RÄT WEITER ZUM VERKAUF

Entsprechend mau fielen die bisherigen Analystenreaktionen aus: K+S sei noch nicht aus dem Gröbsten raus, auch wenn die Resultate aus dem vierten Quartal unerwartet gut gewesen seien, schrieb Analystin Virginie Boucher-Ferte von der Deutschen Bank. Die vorgeschlagene Dividende sei eine Enttäuschung. Zudem blieben die Unsicherheiten auf dem Kalimarkt bestehen und auch die Bilanz dürfte weiter strapaziert bleiben. Die Expertin rät weiter zum Verkauf der Papiere.

Laut Lutz Grüten von der Commerzbank bleibt es hochspekulativ, auf die Aktien von K+S zu setzen, denn alles hänge von russischen Oligarchen ab, hieß es vom Experten mit Blick auf den Kali-Markt und seine maßgeblichen Akteure. Die Lage der Preiskartelle sei sehr unübersichtlich. Im vergangenen Sommer waren K+S-Papiere massiv eingebrochen, nachdem die Bande zwischen Uralkali und Belaruskali getrennt wurden. In der Folge hatten die Unternehmen ihre disziplinierte Preis-vor-Volumen-Strategie aufgegeben.

MERRILL: AKTIE SEHR HOCH BEWERTET

Equinet-Analyst Michael Schäfer dagegen bleibt optimistisch und sieht sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass die Aussichten nicht so schlimm sind wie befürchtet. Er rechnet in den kommenden Quartalen mit schrittweise steigenden Markterwartungen und bleibt bei seiner Kaufempfehlung.

Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei besser als von ihm und vom Markt erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Andrew Stott von der US-Investmentbank Merrill Lynch. Ungewöhnlicherweise habe K+S die Gewinnziele für 2014 nicht genauer beziffert, sondern für Ebit und Ebitda nur einen deutlichen Rückgang angekündigt. Eine leichte Enttäuschung sei vor allem der Ausblick für das Salzgeschäft. Angesichts deutlich steigender Investitionen rechnet der Experte auch mit einem entsprechend steigenden Fremdkapitalanteil. Die Bewertung der Aktien sei sehr hoch und der damit eingepreiste Kali-Verkaufspreis von 450 US-Dollar/Tonne sehr optimistisch.

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