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AKTIE IM FOKUS 2: Symrise nach anfänglichen Kursverlusten im Plus

Veröffentlicht am 10.03.2014, 14:36
Aktualisiert 10.03.2014, 15:15

(neu: Kurse aktualisiert, Details, zusätzliche Händlerstimmen)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Symrise (ETR:SY1) haben ihre deutlichen Kursverluste aus dem frühen Handel am Montag wieder ausgewetzt. Auf die vorgelegte Bilanz für 2013 und den Ausblick reagierten Anleger zunächst etwas verschnupft. Kurz nach Handelsstart rutschten die Papiere des Aromen- und Duftstoffherstellers um über vier Prozent auf ein Tief von 33,935 Euro, um danach aber wieder anzuziehen. Zuletzt lagen sie mit 1,22 Prozent im Plus bei 36,00 Euro. Börsianer verwiesen zur Erklärung auf eine günstige Kaufgelegenheit durch den Rücksetzer, auf Übernahmefantasie sowie die guten Perspektiven des MDax-Konzerns (ETR:MDAX).

Nach einem Rekordjahr blickt Symrise zuversichtlich in die Zukunft, 2014 soll das Unternehmen erneut schneller als der Markt wachsen. Trotz des Gegenwinds bei den Währungen steigerte Symrise die Ertragskraft. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 10 Prozent auf 373 Millionen Euro zu, die Ebitda-Marge erhöhte sich auf 20,4 Prozent. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 172,3 Millionen Euro, ein Plus von 9 Prozent. Den Aktionären winkt eine um 5 auf 70 Cent je Aktie erhöhte Dividende. Die Profitabilität soll im laufenden Jahr auf einem hohen Niveau von rund 20 Prozent (Ebitda:Marge) bleiben.

Laut Analyst Thomas Maul von der DZ Bank gab es beim Umsatz und dem operativen Ergebnis (Ebitda) keine größeren Überraschungen. Allerdings habe der Nettogewinn die Marktschätzung verfehlt, was jedoch auf eine unerwartet hohe Steuerquote zurückzuführen sei. Der Ausblick klingt seines Erachtens zwar optimistisch, negative Währungseinflüsse dürften die Entwicklung aber voraussichtlich dämpfen.

Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black verwies zwar auf enttäuschende Ergebnisse bei dem Holzmindener Unternehmen. Letztlich habe die anfängliche Kursschwäche aber auch Schnäppchenjäger angelockt. Die Kursfantasie bleibe den Aktien auch wegen Zukaufsbestrebungen erhalten.

Viele Analysten verziehen dem Unternehmen die Schwäche, kommentierte Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Die Perspektiven des Konzerns stünden im Vordergrund, daher rieten vielen Experten weiter dazu, bei der Aktie einzusteigen. Zudem habe es bereits in der vergangenen Woche einige holprige Handelsverläufe bei dem Titel gegeben - mancher Marktteilnehmer habe wohl schon mit eher negativen Zahlen gerechnet.

Für Analystin Yasmin Moschitz von der Commerzbank fielen die Zahlen insgesamt solide aus, insbesondere der operative Cashflow war ihrer Ansicht nach stark. Ergebnis je Aktie und Dividendenvorschlag seien aber etwas schwächer gewesen als gedacht. Der Ausblick überzeuge auch nicht wirklich. Schließlich rechne Symrise damit, beim Umsatz stärker als der Markt zu wachsen. Der Markt dürfte in diesem Jahr umsatzmäßig zwischen 2 und 3 Prozent wachsen, die Konsensschätzung für die Symrise-Erlöse liege aber bereits bei plus 5 Prozent.a

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