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AKTIE IM FOKUS: Eon stemmen sich gegen schwachen Markt

Veröffentlicht am 12.03.2014, 11:23
Aktualisiert 12.03.2014, 12:00

FRANKFURT (dpa-AFX) - Manchmal ist an der Börse weniger schlimm schon gut genug: Der Energieriese Eon (ETR:EOAN) erwartet nach einem drastischen Gewinneinbruch zwar weitere Rückgänge, doch Experten hatten mit einem noch schlechteren Ausblick gerechnet. Aktien des Strom- und Gasversorgers konnten sich deshalb am Mittwoch gegen den schwachen Markt stemmen. Am Vormittag legten die Papiere des Düsseldorfer Versorgers um 1,08 Prozent auf 13,57 Euro zu und waren damit der Spitzenreiter im Dax. Ihr bisheriges Tageshoch hatte zuvor bei 13,70 Euro gelegen. Der deutsche Leitindex (ETR:DAX) fiel um 1,04 Prozent auf 9211,33 Punkte.

Eon leidet unter den wegbrechenden Erlösen aus fossilen Kraftwerken, es fehlen aber auch Ergebnisbeiträge aus verkauften Unternehmensteilen. Der Energiekonzern rechnet deswegen damit, dass es weiter abwärts gehen dürfte. Ein Börsianer bewertet die Gewinnprognose dennoch recht positiv: Analysten rechneten im Schnitt mit einem Ertrag, der in etwa in der Mitte der vom Unternehmen anvisierten Spanne liege. Zuletzt sei noch Schlimmeres befürchtet worden.

EON SCHLÄGT SICH BESSER ALS RWE

Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black wies darauf hin, dass eine mögliche Eskalation der aktuellen Krim-Krise und eventuelle Sanktionen gegen Russland die größten Risiken für den Gewinnausblick seien. Eon hatte 2013 stark in das Russlandgeschäft investiert. Ansonsten habe der Versorger alles in allem solide Zahlen vorgelegt. Im Gegensatz zu seinem größten deutschen Wettbewerber RWE habe sich Eon wohl besser entwickelt: So hatten die Düsseldorfer immerhin noch einen Gewinn erwirtschaftet, wohingegen RWE wegen Abschreibungen auf Kraftwerke einen Milliardenverlust verbuchen musste. Zudem will Eon die Dividende weniger deutlich kappen als die Essener.

Auch Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner sieht Eon im Vergleich zu RWE besser aufgestellt. Bei Eon scheine es erste Silberstreifen am Horizont zu geben. Anders als bei dem Konkurrenzunternehmen könnten die Düsseldorfer einen Großteil des weggebrochenen Geschäfts durch neue Märkte und die Verlagerung hin zu den erneuerbaren Energien wieder auffangen.

OPERATIVES ERGEBNIS ETWAS BESSER ALS GEDACHT

Analyst Michael Schäfer von der Frankfurter Investmentbank Equinet schrieb, das operative Ergebnis habe die Markterwartungen etwas übertroffen. Der Dividendenvorschlag hingegen habe enttäuscht. Eon will angesichts der Einbrüche nur noch 0,60 Euro je Aktie zahlen, nach 1,10 Euro im Vorjahr. Schäfer riet Anlegern, erst einmal an der Seitenlinie zu verharren. Sein Kursziel liegt unverändert bei 14,00 Euro.br

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