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AKTIE IM FOKUS: Lufthansa-Aktien unbeeindruckt von Pilotenstreik

Veröffentlicht am 05.09.2014, 10:31
Aktualisiert 05.09.2014, 10:33
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Lufthansa-Aktien F:LHA haben sich am Freitag vom anstehenden Pilotenstreik unbeeindruckt gezeigt und sogar moderate Gewinne verbucht. Am Vormittag lagen die Papiere 0,74 Prozent höher bei 13,74 Euro. Sie präsentierten sich damit in besserer Form als der Dax F:DAX, der zeitgleich um 0,25 Prozent zulegte. Insgesamt setzen Lufthansa-Titel ihre Erholung fort, nachdem sie von Juni bis August um fast vierzig Prozent eingebrochen waren.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) will an diesem Freitag zwischen 17.00 und 23.00 Uhr Kurz- und Mittelstreckenflüge bestreiken, die vom größten deutschen Flughafen in Frankfurt abfliegen. Insgesamt sollen mehr als 200 Flüge ausfallen, rund 25 000 Passagiere dürften betroffen sein. Vor einer Woche hatten Arbeitsniederlegungen der Piloten die Lufthansa-Tochter Germanwings getroffen. Der Ausstand sei natürlich negativ für die Lufthansa, komme aber nicht überraschend, sagten Marktteilnehmer.

Der Ausstand erschwere das Erreichen der Jahresziele für die Fluggesellschaft weiter, sagte Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank. Bereits der jüngste Pilotenstreik bei der Lufthansa-Tochter Germanwings dürfte einen Ergebnisschaden im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich verursacht haben. Schlamp hält dennoch an seiner Kaufempfehlung für die Aktie fest.

Nach Aussage von Commerzbank-Analyst Johannes Braun hat der Pilotenstreik nur geringe Auswirkungen auf das Ergebnis der Fluglinie. Er belaste jedoch die Buchungstrends, weil die Strategie der Gewerkschaft auf kurze und unberechenbare Streiks setze. Letztlich dürften bei dem Widerstand der Piloten gegen die Umstrukturierungen des Konzerns alle Beteiligten zu den Verlierern zählen - die Passagiere, die Aktionäre und die Beschäftigten.

Die Streiks seien negativ für die Fluggesellschaft und der Zeitpunkt sei schädlich, schrieb Experte Jochen Rothenbacher von der Investmentbank Equinet. Die Zahl der abgesagten Flüge sei allerdings gering, und damit halte sich auch der finanzielle Schaden in Grenzen. Der Experte hat den Eindruck, dass die bereits lang anhaltenden Verhandlungen an Dynamik gewinnen und die Chancen einer Einigung steigen. Auch er behielt seine Kaufempfehlung für das Papier bei.

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