FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ergebnisse von Stabilus (ETR:STM1) für das zweite Geschäftsquartal sind bei den Anlegern am Dienstag nicht gut angekommen. Die Papiere des Autozulieferers sanken zeitweise über fünf Prozent und erreichten mit 56,10 Euro das tiefste Niveau seit November 2022. Damit rissen sie auch ihre einfache 200-Tage-Linie als viel beachteten Trendindikator und lagen im MDax der mittelgroßen Börsenwerte auf dem letzten Platz.
Laut dem Analysten Alexander Wahl vom Investmenthaus Stifel schrammte Stabilus aber nur marginal an den Erwartungen vorbei. Die Margenentwicklung im EMEA-Wirtschaftsraum (Europa, Naher Osten und Afrika) findet er gar ermutigend dank ihrer starken Erholung zum Vorquartal. Wahl sieht Stabilus auf einem guten Weg in Richtung selbst gesteckter Profitabilitätsziele für das Gesamtjahr.
Akshat Kacker von JPMorgan (NYSE:JPM) geht davon aus, dass das Erreichen des Gewinnausblicks einmal mehr vom späteren Verlauf des Geschäftsjahres abhängt. Im ersten Halbjahr sei man seinen eigenen Margenambitionen hinterhergehinkt. Der Jahresausblick sei aber bestätigt worden. Die Markterwartungen lägen aber bereits am oberen Ende, so der JPMorgan-Experte.