TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Vor möglicherweise marktbewegenden Ereignissen in Europa und den USA haben Asiens wichtigste Börsen am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Neben der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) stehen die Parlamentswahlen in Großbritannien und die Anhörung des gefeuerten FBI-Chefs James Comey vor einem Ausschuss des US-Senats auf der Agenda.
Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) verlor zuletzt 0,49 Prozent auf 180,55 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-225-Index (JP9010C00002) mit einem Minus von 0,38 Prozent bei 19 909,26 Punkten. Das wichtigste japanische Börsenbarometer litt unter einem Anstieg des Yen, der tendenziell die Produkte des exportabhängigen Landes für ausländische Käufer verteuert. Verantwortlich dafür war ein Bericht, wonach die japanische Notenbank ihre Kommunikation über einen in der Zukunft möglichen Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik neu justieren will. Zudem ist die japanische Wirtschaft im ersten Quartal weniger stark gewachsen als zunächst geschätzt.