TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Asiens Börsen haben einen trüben Wochenausklang erlebt. Gewinnmitnahmen bei den zuletzt gut gelaufenen Papieren der Finanzbranche sowie der recht stabile Yen sorgten für Verluste. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) büßte am Freitag 0,28 Prozent ein auf 182,54 Punkte. Noch am Mittwoch hatte er den höchsten Stand seit April 2015 erreicht.
Für den Tokioter Leitindex Nikkei 225 (XC0009692440) ging es um 0,58 Prozent abwärts auf 19 234,62 Punkte. Neben dem Yen lähmten auch zunehmende Zweifel an schnellen Erfolgen der Wachstumsimpulse des neuen US-Präsidenten Donald Trump den Aktienmarkt. Auf Wochensicht vergrößerte der Nikkei seine Verluste auf 0,74 Prozent. Weitere gut 9 Prozent abwärts ging es für Toshiba (T:6502), die damit den Kursrutsch dieser Woche auf über 22 Prozent ausweiteten. Probleme beim Bau von Atomkraftwerken in den USA hatten ein gewaltiges Loch in die Bilanz des Elektroriesen gerissen. Nun warnte die US-Ratingagentur S&P angesichts der fragilen Finanzlage vor massiven Senkungen der Bonitätseinstufung. Seit der Konzern im Dezember vor den Milliardenverlusten gewarnt hatte, ging es für die Aktien inzwischen um rund 60 Prozent in den Keller. Freuen konnten sich dagegen am Freitag die Anleger von Trend Micro: Die Papiere des Spezialisten für Sicherheitssoftware sprangen nach der Bilanz für 2016 um über 9 Prozent an. Auch der Ausblick habe seine ohnehin optimistischen Erwartungen getoppt, erklärte ein Analyst der japanischen Investmentbank Nomura (T:9716).