TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Angeschoben von positiven Konjunkturdaten aus China haben die meisten asiatischen Börsen den neuen Handelsmonat mit Gewinnen begonnen. Am deutlichsten fielen die Zuwächse an der Börse in Hongkong aus. Positiv wirkten sich zudem nachlassende Sorgen über einen raschen Militärschlag in Syrien aus. Der Stoxx Asia/Pacific 600 , der die 600 größten börsennotierten Unternehmen in Australien, Hongkong, Japan, Neuseeland und Singapur enthält, rückte um 0,35 Prozent auf 131,10 Punkte vor.
In China hat sich die Stimmung in den Chefetagen der heimischen Unternehmen deutlich verbessert, wie neue Umfragewerte zeigen. Zwei bei Investoren stark beachtete Frühindikatoren - die von der britischen Großbank HSBC und vom chinesischen Einkaufs- und Logistikverband CFLP ermittelten Einkaufsmanagerindizes - signalisieren wieder eine wirtschaftliche Belebung und zerstreuen so vorerst die Ängste vor einer harten Landung.
Der Hongkonger Hang-Seng-Index schloss um 2,04 Prozent fester bei 22.175,34 Punkten. Deutlich moderater reagierten die Börsen auf dem chinesischen Festland. Der CSI 300, der die Aktien der 300 größten festlandchinesischen Papiere mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, legte zwischenzeitlich etwas mehr als ein halbes Prozent zu und schloss am Ende mit plus 0,28 Prozent auf 2.320,34 Punkte vor.
Grund waren schlechte Unternehmensneuigkeiten, die die guten Konjunkturnachrichten überschatteten. Sie kamen etwa vom Wertpapierhaus Everbright Securities. Vor einigen Wochen hatte ein Computerfehler im Handelssystem des Unternehmens an der Börse in Shanghai einen Kaufrausch ausgelöst. Anschließend wurde der Präsident des Unternehmens Xu Haoming abgelöst. Am Montag brachen die Everbright-Papiere in Shanghai um das Tageslimit von 10 Prozent ein, nachdem bekannt wurde, dass nach den offiziellen Ermittlungen nun Rekordstrafzahlungen fällig werden und zwei weitere Führungskräfte das Unternehmen verlassen.
Ebenfalls 10 Prozent gaben die Papiere des Spirituosenherstellers Kweichow nach. Der Konzern enttäuschte mit einem schwachen Umsatzwachstum binnen eines Halbjahres. Deutliche Kursgewinne verbuchten hingegen unter anderem Zoomlion Heavy Industry Science und Sany Heavy Industry.
In Japan rückte unterdessen der Tokioter Leitindex Nikkei-225-Index bis Handelsschluss um 1,37 Prozent auf 13.572,92 Punkte vor. In Sydney stieg der ASX 200 um 1,04 Prozent auf 5.188,28 Punkte./tav/ag
In China hat sich die Stimmung in den Chefetagen der heimischen Unternehmen deutlich verbessert, wie neue Umfragewerte zeigen. Zwei bei Investoren stark beachtete Frühindikatoren - die von der britischen Großbank HSBC und vom chinesischen Einkaufs- und Logistikverband CFLP ermittelten Einkaufsmanagerindizes - signalisieren wieder eine wirtschaftliche Belebung und zerstreuen so vorerst die Ängste vor einer harten Landung.
Der Hongkonger Hang-Seng-Index
Grund waren schlechte Unternehmensneuigkeiten, die die guten Konjunkturnachrichten überschatteten. Sie kamen etwa vom Wertpapierhaus Everbright Securities. Vor einigen Wochen hatte ein Computerfehler im Handelssystem des Unternehmens an der Börse in Shanghai einen Kaufrausch ausgelöst. Anschließend wurde der Präsident des Unternehmens Xu Haoming abgelöst. Am Montag brachen die Everbright-Papiere in Shanghai um das Tageslimit von 10 Prozent ein, nachdem bekannt wurde, dass nach den offiziellen Ermittlungen nun Rekordstrafzahlungen fällig werden und zwei weitere Führungskräfte das Unternehmen verlassen.
Ebenfalls 10 Prozent gaben die Papiere des Spirituosenherstellers Kweichow nach. Der Konzern enttäuschte mit einem schwachen Umsatzwachstum binnen eines Halbjahres. Deutliche Kursgewinne verbuchten hingegen unter anderem Zoomlion Heavy Industry Science und Sany Heavy Industry.
In Japan rückte unterdessen der Tokioter Leitindex Nikkei-225-Index