TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Der Kursrutsch bei US-Technologieaktien vor dem Wochenende hat auch an Asiens Börsen Spuren hinterlassen. Am Montag notierten die meisten dortigen Aktienindizes im Minus - auch hier standen vor allem Technologietitel unter Druck.
Etliche amerikanische Tech-Schwergewichte wie Apple (2:AAPL), Facebook (2:FB) und Google-Mutter Alphabet (2:GOOG), die zuletzt immer neue Bestmarken erreicht hatten, waren am Freitag deutlich abgesackt. Dies hatte die seit Jahresbeginn stark gelaufenen Indizes an der US-Technologiebörse Nasdaq tief in die Verlustzone gezogen. Das belastete unter anderem die Anteilsscheine des taiwanischen Apple-Auftragsfertigers Foxconn und des südkoreanischen Halbleiterunternehmens Hynix, die 2,86 und 1,37 Prozent einbüßten. Die Papiere des Apple-Herausforderers Samsung (60:005930) verloren gut anderthalb Prozent.
Beim japanlastigen Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) hielt sich der Kursrückgang zu Wochenbeginn mit zuletzt 0,20 Prozent auf 180,35 Punkte in Grenzen. Der japanische Leitindex Nikkei (JP9010C00002) 225 (JP9010C00002) schloss 0,52 Prozent tiefer bei 19 908,58 Punkten. Damit rutschte er wieder unter die viel beachtete Marke von 20 000 Punkten, die er am Freitag noch verteidigt hatte.
Zu den schwächsten Werten in Tokio gehörten die Aktien von Advantest mit minus 3,33 Prozent. Damit litten die Aktien des Technologieunternehmens, das automatische Testsysteme für die Halbleiterindustrie herstellt, sichtbar unter dem negativen Branchentrend.
Die Anteilsscheine des Bekleidungshändlers Fast Retailing und des Telekom- und Medienkonzerns Softbank (20:9984) verloren 3,07 beziehungsweise 2,62 Prozent. Letztere zollten damit ihrem jüngsten Kurssprung nach dem Kauf des Roboter-Entwicklers Boston Dynamics von der Google-Mutter Alphabet (2:GOOG) Tribut.
Gegen den Branchentrend waren indes die Aktien des Technologieunternehmens Toshiba (20:6502) mit einem Kurssprung von 9,41 Prozent. Sie profitierten von einem Bericht der Zeitung "Financial Times" über die Einigung zur Haftungsbegrenzung für ein problembehaftetes Atomreaktorprojekt im US-Bundesstaat Georgia.