TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Den asiatischen Börsen ist am Mittwoch nach einer zuletzt überwiegend freundlichen Kursentwicklung der Schwung verlorengegangen. Immer mehr Anleger gingen angesichts des weltweit erhöhten Kursniveaus und den weiter schwelenden politischen Querelen in den USA vorerst auf Nummer sicher, meinten Experten am Morgen. Der kontinentale Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) stand denn auch mit 0,33 Prozent im Minus bei 178,74 Punkten.
Zweifel machen sich an den Weltbörsen vermehrt wegen neuer Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump breit. Angesichts der hausgemachten Probleme in den USA werten es Börsianer zunehmend als zweifelhaft, ob er seine Wirtschaftsagenda zeitnah - wenn überhaupt - umsetzen könne. Am Vorabend waren deshalb schon die Indizes in New York nach ihrer jüngsten Rekordjagd kaum noch vom Fleck gekommen. Der Dollar wiederum kam über Nacht zu anderen Währungen deutlich unter Druck. In Japan drückte der folglich gestiegene Yen auf die Kurse. Der Nikkei 225 (XC0009692440) gab um gut ein halbes Prozent auf 19 814,88 Punkte nach und entfernte sich so wieder von der psychologisch wichtigen Marke von 20 000 Punkten, der er sich am Vortag noch bis auf 2 Punkte nähern konnte. Schwäche zeigten vor allem Öl- und Finanzwerte: Inpex Corp oder Mitsubishi (T:7211) UFJ büßten 1,4 und 1,6 Prozent ein. Gefragt waren dagegen Versorgertitel wie Tokyo Gas. Nach einem 12-prozentigen Kursrutsch vom Vortag kamen die Toshiba-Aktien (20:6502) vorerst zur Ruhe. Sie schlossen knapp mit 0,13 Prozent im Plus.