TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Der jüngste Kursrutsch ist am Freitag an den asiatischen Börsen wieder zu einem Ende gekommen. Gestützt auf eine freundliche Kursentwicklung in New York zeigten sich die Börsen zumindest mit einer stabilen Tendenz, nachdem sie tags zuvor unter den politischen Turbulenzen rund um den US-Präsidenten Donald Trump gelitten hatten.
Euphorie wollte angesichts der Situation in Washington und einer weiteren Regierungskrise in Brasilien aber weiterhin nicht aufkommen. Auch wenn viele Investoren erleichtert darüber seien, dass so schnell wohl keine so heftige Korrektur wie jüngst mehr drohe, sahen Börsianer die meisten Marktteilnehmer weiterhin in Alarmbereitschaft. Der kontinentale Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) legte daher nur knapp um 0,01 Prozent auf 177,72 Punkte zu. Nach einem schwankenden Verlauf erholte sich der Nikkei 225 (XC0009692440) am Ende ein Stück weit von seinen deutlichen Vortagsverlusten. Er schloss 0,19 Prozent höher bei 19 590,76 Punkten, musste auf Wochensicht aber ein Minus von fast 1,5 Prozent hinnehmen. Nach unten ging es am Freitag vor allem bei Versorgeraktien, während sich die Finanzwerte nach ihrer jüngsten Talfahrt erholten. Der Markt in Tokio profitierte auch von einer Gegenbewegung beim Yen, der über Nacht wieder schwächer tendierte. Am Markt wird dies üblicherweise als Vorteil für die in Japan stark vertretenen Exportwerte gewertet. Panasonic (20:6752) etwa legten fast 2 Prozent zu. Die Papiere von Takata (20:7312) schossen gar um 20 Prozent nach oben, weil sich vier Autobauer im Streit um defekte Airbags des japanischen Zulieferers in den USA auf Vergleiche mit Sammelklägern einigen konnten.