TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Überraschend schwache Daten aus der chinesischen Industrie haben am Dienstag die Anleger verstimmt und an den Festlandbörsen des Landes für Kursverluste gesorgt. In Japan dagegen griffen die Investoren nach dem bereits positiven Wochenstart weiter zu und sorgten für ein Sechs-Wochen-Hoch an der Börse in Tokio. Dabei half der anhaltend schwache Yen, der den Exportfirmen zugute kommt. Die geopolitischen Sorgen in der Region ließen zuletzt nach versöhnlichen Tönen von US-Präsident Donald Trump in Richtung des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un wieder nach. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) legte um 0,24 Prozent auf 181,48 Punkte zu.
In China zeigt die Wirtschaft erste Anzeichen für ein langsameres Wachstum - dort hat sich die Stimmung in der Industrie im April unerwartet wieder verschlechtert. Ein wichtiger Frühindikator im herstellenden Gewerbe deutet auf eine Abschwächung der Konjunktur der zweitgrößten Volkswirtschaft hin. So fiel der vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" veröffentlichte Einkaufsmanagerindex (PMI) um 0,9 auf 50,3 Punkte. Analysten hatten mit einem leichten Anstieg auf 51,3 Punkten gerechnet.