TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Weitgehend unbeeindruckt von dem weltweiten Hacker-Angriff und dem jüngsten Raketenstart Nord-Koreas haben die asiatischen Aktienmärkte zum Wochenstart eher freundlich tendiert. Während es etwa an den chinesischen Börsen nach oben ging, musste nur der japanische Markt einen kleinen Abschlag hinnehmen. Der kontinentale, aber stark von Japan geprägte Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) folgte dem dann auch mit einem kleinen Minus von 0,29 Prozent auf 180,67 Punkte.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 (XC0009692440) gab am Montag um knappe 0,07 Prozent auf 19 869,85 Punkte nach. Nach seinen Kursgewinnen aus der Vorwoche ging ihm in Blickweite der Marke von 20 000 Punkten erst einmal die Luft aus. Bremsend wirkte sich Börsianern zufolge der etwas stärker tendierende Yen aus, der üblicherweise kontraproduktiv für die Ausfuhren der japanischen Wirtschaft ist. Exportwerte wie Toyota (T:7203) gehörten folglich zu den Verlierern. Obwohl das Bilanzdrama bei Toshiba (20:6502) kein Ende nimmt, legten die Papiere des Technologiekonzerns am Montag fast 3,5 Prozent zu. Weil sich der US-Konzern Western Digital beim geplanten Verkauf der Speicherchipsparte querstellt, bereiten die Japaner Insidern zufolge Gegenmaßnahmen vor: Wie es heißt, soll den Mitarbeitern von Western Digital der Zugang zum gemeinsam betriebenen Speicherchipwerk im japanischen Yokkaichi verwehrt werden.