TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die Anleger an Asiens Aktienmärkten haben zur Wochenmitte wieder etwas Mut geschöpft. Der Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) legte nach vier Verlusttagen in Folge zuletzt um 0,20 Prozent auf 176,39 Punkte zu. Die Börsen in Hongkong und Sydney meldeten sich nach der zweitägigen Feiertagspause am Mittwoch mit Gewinnen von jeweils rund 1 Prozent zurück, was in der Region für gute Stimmung sorgte.
Im indonesischen Jakarta baute der Leitindex Jakarta Composite seine Vortagesgewinne aus und zog sogar um mehr als 2 Prozent an. Zuvor war das Börsenbarometer neun Mal hintereinander gefallen. In Japan hingegen hielten sich die Kursbewegungen einmal mehr in engen Grenzen. Der Nikkei-225-Index schloss 0,01 Prozent tiefer bei 19 401,72 Punkten. Erneut ragten die Aktien von Toshiba (20:6502) negativ heraus: Nach dem Kursrutsch von mehr als 11 Prozent am Dienstag büßten die Papiere am Mittwoch nun rund ein Fünftel an Wert ein. Dies war der größte prozentuale Tagesverlust seit 1974. Damit notieren die Anteilsscheine wieder auf dem Niveau von Ende September. Der von einem Bilanzskandal erschütterte japanische Technologiekonzern muss möglicherweise Milliardenverluste in seinem Atomgeschäft in den USA verbuchen. Es geht um mögliche Wertberichtigungen bei dem Atomkraftwerksbauer CB&I Stone & Webster, den die Japaner vor einem Jahr gekauft hatten. Die möglichen Verluste von mehreren Milliarden Dollar hingen vom Ergebnis einer Prüfung im ersten Quartal 2017 ab, hieß es. Derweil gab es Hoffnungssignale für die trotz der Geldflut der Notenbank nach wie vor schwache japanische Wirtschaft: Die Industrieproduktion war im November unter anderem dank des schwachen Yen so stark gestiegen wie seit Juni nicht mehr und der Einzelhandel verzeichnete den ersten Umsatzanstieg seit Anfang des Jahres überhaupt.