TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine behutsame Straffung der US-Geldpolitik hat Asiens Börsen zu Wochenbeginn überwiegend gestützt. Der Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific (FX1:Q00B) stieg am Montag um 0,23 Prozent auf 148,43 Punkte, nachdem er noch am Freitag angesichts schwacher Konjunkturdaten um knapp 3 Prozent abgesackt war.
Die Anleger setzten Händlern zufolge jetzt verstärkt darauf, dass sich die Notenbank der USA mit weiteren Leitzinserhöhungen Zeit lassen könnte. Höhere Zinsen verringern die Attraktivität von Aktien gegenüber Anleihen.
Die chinesischen Börsen auf dem Festland und in Hongkong blieben derweil wegen eines Feiertags geschlossen. In Tokio litten die Kurse etwas unter dem Anstieg des Yen, der den Export erschwert: Der Nikkei 225 (FX1:N225) gab um 0,25 Prozent auf 16 123,27 Punkte nach. Schlechte Stimmungsdaten aus der Industrie hatten den japanischen Leitindex am Freitag um mehr als dreieinhalb Prozent auf Talfahrt geschickt.
Zu Wochenbeginn nun büßten die Aktien des exportlastigen Autobauers Mazda (FSE:MZA) am Ende des Nikkei 225 rund fünfeinhalb Prozent an Wert ein. Für die Papiere von Nissan (SQ1:NJQ) (FSE:NISA) ging es um 2,78 Prozent nach unten. Die Branchenwerte litten nicht nur unter dem starken Yen, sondern auch unter schwachen US-Absatzzahlen für März.
Die leidgeprüften Aktionäre von Sharp (SQ1:SAE) (FSE:SRP) hingegen freuten sich über ein Kursplus von 4 Prozent. Die Übernahme des angeschlagenen japanischen Elektronikkonzerns durch den Apple-Auftragsfertiger (ETR:APC) (NASDAQ:AAPL) Foxconn ist besiegelt. Dieser zahlt wie zuvor vereinbart 388,8 Milliarden Yen (3 Milliarden Euro) für den Deal.
In Sydney bewegte sich der ASX 200 (FX1:AOI) mit einem Minus von 0,08 Prozent auf 4995,32 Punkte kaum vom Fleck. Stark unter Druck standen dort allerdings die Aktien von Energiekonzernen. Der Sensex-Index im indischen Mumbai legte zuletzt um 0,11 Prozent auf 25 296,98 Punkte zu.