TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Asiens Börsen haben den US-Luftschlag in Syrien letztlich ohne größere Blessuren überstanden. Der Angriff sorgte zwar im Freitagshandel für Unruhe, viele Märkte erholten sich jedoch bis zum Handelsschluss. Der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) konnte letztlich sogar merklich zulegen und zwar um 0,65 Prozent auf 182,14 Punkte.
Der Angriff sei am Ende nicht überraschend gewesen, erklärte ein Investor. "Der Markt wird das verdauen." Manchen Aktien half die Zuspitzung der Lage im Nahen Osten sogar, denn der Ölpreis legte deutlich zu. Die Aktien der Ölfirmen Inpex und Japan Petroleum Exploration stiegen um jeweils mehr als 4 Prozent. Vom mit Spannung erwarteten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping kamen keine Neuigkeiten. Der japanische Leitindex Nikkei 225 (XC0009692440) konnte bis zum Handelsschluss um 0,36 Prozent auf 18 664,63 Punkte zulegen. Für die Woche blieb allerdings ein Minus von mehr als 1 Prozent übrig, nachdem unter anderem am Vortag die Sorge über eine straffere US-Geldpolitik die Kurse belastet hatten.