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Aktien Asien: Verluste - Ausbleibende Lösung US-Haushaltsstreit

Veröffentlicht am 07.10.2013, 10:46
Aktualisiert 07.10.2013, 10:48
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Der ausbleibende Fortschritt im US-Haushaltsstreit hat an den asiatischen Aktienmärkten am Montag zu Verlusten geführt. Nach einem zunächst verhaltenen Start verloren die asiatischen Indizes im Handelsverlauf mit schwachen US-Futures. Der Stoxx Asia/Pacific 600 sank zuletzt um 1,04 Prozent auf 133,58 Punkte. Damit hat der Index, der die 600 größten börsennotierten Unternehmen in Australien, Hongkong, Japan, Neuseeland und Singapur enthält, den vierten Verlusttag nacheinander hinnehmen müssen. Von den vergangenen sieben Handelstagen stand nur einmal ein Plus zu Buche. Zuletzt standen 498 Verlierern 85 Gewinner gegenüber. Die restlichen Aktien traten mehr oder weniger auf der Stelle.

Nachdem vor dem Wochenende Hoffnung auf eine Einigung im US-Budgetstreit aufgekeimt war, schienen die Sorgen um eine ausbleibende Lösung am Montag wieder in den Vordergrund zu treten, kommentierte Marktstratege Stan Shamu von IG. Knapp eine Woche nach Beginn des Finanzierungsnotstands in den USA hatte der republikanische Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, John Boehner, Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Etatstreits zerschlagen. Ohne Verhandlungen werde es im Abgeordnetenhaus keine Abstimmung über einen Haushalt geben, sagte er in einem TV-Interview am Sonntag.

Der japanische Nikkei-225-Index zeigte sich mit seinem Minus von mehr als einem Prozent besonders schwach. Bei 13.853,32 Punkten schloss er 1,22 Prozent tiefer. In der vergangenen Woche hatte er bereits knapp fünf Prozent verloren. Insgesamt belastete ein erneut stärkerer Yen die exportorientierten Werte im japanischen Leitindex. Größter Verlierer waren die Titel von Sharp mit mehr als 8 Prozent minus. Die Aktien haben damit den sechsten Tag in Folge verloren und ihren Wert seit Mitte Mai halbiert. Der Elektronikkonzern hatte im vergangenen Jahr nach hohen Verlusten eingeräumt, dass die desolate Finanzlage den Fortbestand des Unternehmens gefährde. Auf der Suche nach frischem Geld gibt der Konzern neue Aktien aus. Unter den wenigen Gewinnern stachen die Titel des Mobilfunkers Softbank mit 2,89 Prozent Plus heraus - der Konzern hatte im September viele Neukunden gewinnen können.

Der Hang-Seng gab 0,71 Prozent ab auf 22.973,95 Punkte. Die Börsen auf dem chinesischen Festland blieben an diesem Montag wegen eines Feiertags weiter geschlossen - bereits in der vergangenen Woche war der Handel wegen der Goldenen Woche stark eingeschränkt. Experte Stan Shamu rechnet damit, dass die chinesischen Aktienmärkte die Verluste der asiatischen Börsen nachholen dürften.

Der ASX 200 in Sydney verlor 0,90 Prozent auf 5.161,11 Punkte. Die in der vergangenen Woche wegen Korruptionsvorwürfen stark ins Kreuzfeuer geratenen Aktien der Hochtief-Tochter Leighton erholten sich hingegen mit plus 2,87 Prozent etwas. Der indische Sensex konnte sich ebenfalls nicht wie noch am Freitag vom insgesamt schwächeren Trend in Asien abkoppeln - er verlor zuletzt 0,59 Prozent. Vor allem Finanz- und Telekomwerte gerieten unter Druck./men/ag

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