TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Asiens Börsen haben einen eher trüben Wochenbeginn erlebt. Der Sammelindex Stoxx 600 Asia Pacific (STOXX Asia/Pacific 600 EUR Price) gab am Montag um 0,14 Prozent auf 183,93 Punkte nach. Die Anleger stünden auch nach der Zinserhöhung in den USA weiter im Bann der US-Notenbank Fed, so Experten. Die in dieser Woche anstehenden Auftritte von Zentralbankern dürften deshalb beachtet werden. In Japan wurde derweil wegen eines Feiertags nicht gehandelt.
Ansonsten ist es vor allem der Gegensatz zwischen der protektionistischen Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump und der auf den Freihandel setzenden Marschrichtung etwa Deutschlands und Japans, der die Investoren beunruhigte. In der G20-Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer war der Handelskonflikt mit den USA am Wochenende offen ausgebrochen. Die neue Regierung in Washington verhinderte nach heftigem Widerstand ein klares gemeinsames Bekenntnis zu freiem Handel und gegen Marktabschottung. Die chinesischen Aktienmärkte pendelten zwischen Plus und Minus, bevor zuletzt der Optimismus überwog. Deutlich vorn lag der Hongkonger Hang-Seng-Index , der um 0,79 Prozent auf 24 501,99 Punkte stieg. Dabei sorgten die Papiere von China Chenhua Energy mit einem Kurssprung von zeitweise mehr als 20 Prozent für Begeisterung: Das Bergbauunternehmen hatte eine Sonderdividende angekündigt.