TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch nachgegeben und sich damit den Vorgaben der Wall Street angeschlossen. In Japan fand wegen eines Feiertags erneut kein Handel statt.
Die Abgaben an der technologielastigen Nasdaq hinterließen Spuren. "Auch im asiatischen Handel prägten Gewinnmitnahmen bei den Aktien der Technologieunternehmen das Bild", betonte Marktexperte Andreas Lipkow. So erlitt der südkoreanische Aktienmarkt deutlich Abgaben. Zu der Zurückhaltung trugen auch anstehende Daten aus den USA bei. Auf dem Programm stehen das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank und der ISM Index des Verarbeitenden Gewerbes.
"Die Bedenken drehen sich vor allem um die Rechtfertigung des eingepreisten Optimismus hinsichtlich einer baldigen und aggressiven Zinssenkung in den USA", hieß es dazu von der Landesbank Baden-Württemberg. Ein klares Signal für die kommenden Wochen gibt es mit den Abgaben aber noch nicht. "Da ein Großteil der Markteilnehmer wohl eher in der zweiten Kalenderwoche zurück an die Monitore kehren wird, dürfte sich im Laufe der nächsten Woche ein realistischeres Bild zum Jahresauftakt abzeichnen", so die Landesbank.
Auch in Australien ging es deutlich nach unten. Der S&P/ASX 200 sank um 1,37 Prozent auf 7523,20 Punkte. Die chinesischen Börsen gaben nach den Verlusten am Vortag dagegen nicht mehr ganz so stark nach. Der CSI 300 mit den wichtigsten Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen verlor 0,24 Prozent auf 3378,30 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong fiel zuletzt um 0,92 Prozent auf 16 634,26 Punkte.