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Aktien Europa: Anleger bleiben vorsichtig

Veröffentlicht am 17.01.2019, 11:30
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach der Erholung zum Jahresstart halten sich die Anleger an Europas Aktienmärkten weiter zurück. Bestimmende Themen bleiben die Unsicherheit über den Brexit, Konjunktursorgen und die Spannungen zwischen den USA und China. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) sank zuletzt um 0,28 Prozent auf 3068,45 Punkte. Der französische Cac 40 (CAC 40) gab um ebenfalls 0,28 Prozent nach auf 4797,07 Punkte und der britische FTSE 100 verlor 0,53 Prozent auf 6826,31 Zähler.

Mit Blick auf das US-amerikanisch-chinesische Verhältnis gab es am Donnerstag unterschiedliche Signale: Chinas Telekom-Gigant Huawei steht einem Medienbericht zufolge wegen angeblicher Ausspähung von Geschäftsgeheimnissen im Fokus einer strafrechtlichen Untersuchung der US-Justizbehörden. Das änderte allerdings nichts daran, dass beide Staaten ihre Gespräche über eine Beendigung des seit Monaten anhaltenden Handelskrieges Ende Januar fortsetzen werden. Der zuständige Vizepremier Liu He werde nach Washington reisen, teilte das chinesische Handelsministerium mit Damit werden die Verhandlungen auf eine höhere Ebene gebracht und in eine entscheidende Phase treten.

Die Verliererliste im europäischen Branchentableau führten die Aktien der Autobauer und -zulieferer an: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 sank um 0,72 Prozent. Hier belastete Händlern zufolge ein Bericht, wonach US-Präsident Donald Trump offenbar dazu neigt, neue Einfuhrzölle auf Autos zu erheben. Dahinter verlor der Index der Reise- und Freizeitunternehmen 0,60 Prozent. Für die Aktien der Billigfluggesellschaft Easyjet (3:EZJ) ging es nach einer Abstufung durch die britische Bank Barclays (LON:BARC) sogar um über drei Prozent bergab.

Die einzigen klaren Gewinner in der Übersicht waren hingegen die Lebensmittel- und Getränkehersteller, deren Index um 0,59 Prozent zulegte.

EuroStoxx-Schlusslicht mit fast vier Prozent Minus waren die Aktien der Societe Generale (9:SOGN). Das Kapitalmarktgeschäft der französischen Großbank war im Schlussquartal 2018 so schlecht gelaufen, dass sie ihre Investoren überraschend darüber informieren musste. Zudem stimmte Bankchef Frédéric Oudéa die Anleger auf eine lediglich stabile Dividende für das vergangene Jahr ein - Analysten hatten hingegen eine Anhebung erwartet.

Die Anteilsscheine des heimischen Konkurrenten BNP Paribas (9:BNPP) verloren mehr als zwei Prozent , nachdem Barclays deren Beobachtung mit einen negativen Anlagevotum aufgenommen hatte.

Dass der österreichische Stahlkonzern Voestalpine (17:VOES) zum zweiten Mal im laufenden Geschäftsjahr die Gewinnprognose senkte, kam bei den Anlegern ebenfalls nicht gut an: Die Aktien büßten knapp sieben Prozent ein. Auslöser dafür seien eine hohe Rückstellung wegen des Ermittlungsverfahrens des deutschen Bundeskartellamts im Zusammenhang mit der Erzeugung von Grobblechen sowie hohe Anlaufkosten nach der Ausweitung des US-Werks in Cartersville, teilte das Unternehmen mit.

Bei den Halbleiterunternehmen ASML (7:ASML) und STMicro (9:STM) standen Kursverluste von mehr als ein beziehungsweise über zweieinhalb Prozent zu Buche, womit die Aktien zu den schwächsten im Eurostoxx und im Cac 40 zählten. Sie wurden von einem überraschend vorsichtigen Ausblick des Apple (2:AAPL)-Zulieferers Taiwan Semiconductor (TSMC) in Mitleidenschaft gezogen.

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