PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben ihre zuletzt schwerfällige Entwicklung zu Beginn der neuen Woche fortgesetzt. Der EuroStoxx 50 notierte am späten Montagvormittag 0,08 Prozent höher bei 5039,43 Punkten. Der französische Cac 40 stieg um 0,16 Prozent auf 8108,01 Punkte.
Den Börsen fehle es an Impulsen von den feiertagsbedingt geschlossenen Märkten in Großbritannien und den USA, hieß es aus dem Handel. Auch von konjunktureller Seite gebe es - bis auf den deutschen Ifo-Index, der etwas schwächer als erwartet ausgefallen sei - keine Neuigkeiten.
Nach Einschätzung des Kapitalmarktstrategen Jürgen Molnar von RoboMarkets könnte die Ruhe bis zu den für Mittwoch avisierten Inflationsdaten aus Deutschland anhalten, gefolgt von jenen für die Eurozone am Freitag. "Beide Zahlen sollten allerdings nichts daran ändern, dass die Europäische Zentralbank in zwei Wochen zur Abwechslung mal einen Schritt schneller in Sachen Leitzinsen sein wird als ihre Kollegen in Washington. Vielleicht sind es aber auch zwei Schritte, weshalb Europas Aktienindizes bei den Investoren jetzt mehr und mehr in den Fokus rücken", bemerkte Molnar.
Aus Unternehmenssicht blieb es nachrichtlich ebenfalls ruhig. Die Julius-Bär-Gruppe prüft Kreisen zufolge eine Übernahme des schweizerischen Konkurrenten EFG International . Julius Bär (SIX:BAER) habe in den letzten Wochen vorläufige Gespräche mit EFG über die Möglichkeit eines Zusammenschlusses geführt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf Insider. Die Aktien von Julius Bär fielen zuletzt um 1,3 Prozent, während die EFG-Papiere um 3,6 Prozent zulegten.
Die Anteilsscheine der UBS (SIX:UBSG) legten um 0,2 Prozent zu. Die Großbank schließt laut einem Bericht der "Financial Times" eine externe Nachfolge von Konzernchef Sergio Ermotti aus. Vielmehr plane das Geldhaus, bei Ermottis Rücktritt in rund drei Jahren aus drei internen Kandidaten einen Nachfolger auszuwählen.
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