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Aktien Europa: Deutlich schwächer nach gescheiterten Griechenland-Gesprächen

Veröffentlicht am 17.02.2015, 10:56
Aktien Europa: Deutlich schwächer nach gescheiterten Griechenland-Gesprächen
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Zuspitzung im griechischen Schuldendrama hat Europas wichtigste Aktienmärkte am Dienstag belastet. Experten stufen einen Austritt des Landes aus der Eurozone als immer wahrscheinlicher ein. Negative Impulse verlieh auch die weiter schwelende Ukraine-Krise.

Der EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) weitete seine Vortagesverluste aus und verlor am Vormittag 0,58 Prozent auf 3413,27 Punkte. In Paris sank der CAC-40-Index (CAC 40) um 0,77 Prozent auf 4715,48 Punkte. Für den Londoner FTSE-100-Index (ISE:UKX) ging es hingegen um 0,12 Prozent auf 6865,14 Punkte leicht bergauf.

Die erneut gescheiterte Einigung um die griechischen Staatsschulden hat auch die Athener Börse erneut massiv unter Druck gesetzt: Der griechische Leitindex Athex Composite büßte zuletzt 3,68 Prozent ein, nachdem er bereits zum Wochenauftakt um 3,85 Prozent abgesackt war.

Die trotz der vereinbarten Waffenruhe weiterhin angespannte Lage in der Ukraine beunruhigte die Anleger am russischen Aktienmarkt offenbar wenig: Der Moskauer RTS-Interfax-Index fiel zuletzt um lediglich 0,20 Prozent.

Die griechische Regierung hatte am Vorabend zum zweiten Mal binnen weniger Tage Gespräche über den Umgang mit ihren Milliardenschulden platzen lassen. Die Eurogruppe setzte Griechenland nun eine Frist bis Ende der Woche, um die Verlängerung des aktuellen Hilfsprogramms zu beantragen, welches zum Monatsende ausläuft. Für die Volkswirte der Commerzbank (XETRA:CBKG) hat sich damit die Wahrscheinlichkeit eines griechischen Ausscheidens aus der Eurozone ("Grexit") von 25 auf 50 Prozent verdoppelt.

Am Freitag könnte es zu einem weiteren Treffen der Finanzminister des Euroraums kommen. Dazu müsste es aber vorher Kompromisssignale geben, so die Commerzbank-Experten. "Andernfalls könnte Griechenland bereits im März oder April das Geld ausgehen." Vor diesem Hintergrund sei verständlich, dass die Griechen ihre Bankkonten leerräumten, um ihre Euro nicht in "neue Drachmen" tauschen zu müssen. "Die Kapitalflucht dürfte sich jetzt verstärken - womit wohl auch der Druck auf die Verhandlungsparteien zunehmen wird", hieß es weiter.

In der europäischen Branchenübersicht lag der Bergbausektor (DJX:SXPP) mit plus 0,23 Prozent ganz oben im Tableau. Am unattraktivsten präsentierten sich Technologiewerte (DJX:SX8P), deren Branchenindex um 0,78 Prozent nachgab.

Unter den Einzelwerten standen die Papiere von Air Liquide (ETR:AIL) (PSE:PAI) und Orange (PSE:PORA) mit überdurchschnittlichen Verlusten im Fokus. Beide Unternehmen hatten die Anleger mit aktuellen Geschäftszahlen und unerwartet vorsichtigen Ausblicken auf das laufende Jahr enttäuscht. So sackten die Titel des französischen Industriegase-Produzenten Air Liquide am EuroStoxx-Ende um 1,48 Prozent ab. Die Aktien des Telekomkonzerns Orange verbilligten sich um 1,35 Prozent.

Der französische Luxusgüterkonzern Kering (FSE:PPX) (PSE:PPX) ist im vergangenen Jahr von seinen beiden wichtigsten Marken Gucci und Puma gebremst worden. Die Aktionäre reagierten darauf mit stärkeren Verkäufen, die die Papiere um 1,60 Prozent ins Minus drückten.

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