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Aktien Europa: EuroStoxx steigt - Chipwerte ziehen dank KI-Fantasie an

Veröffentlicht am 06.01.2025, 12:09
Aktualisiert 06.01.2025, 12:15
© Reuters
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PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50 ist am Montag mit Gewinnen in die erste volle Handelswoche des Jahres gestartet. Der Leitindex der Eurozone stieg bis zum Mittag um 0,73 Prozent auf 4.906,86 Punkte.

Als Antrieb verwiesen Börsianer zum einen auf die Aussicht auf weitere Kursgewinne an der Wall Street. Zum anderen erwies sich das Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI) einmal mehr als ein wesentlicher Treiber der Aktien aus der Halbleiterbranche, was auch positiv auf den Gesamtmarkt abfärbte.

Der britische FTSE 100 gab hingegen um 0,18 Prozent auf 8.209,27 Punkte nach. Hier wirkten sich Kursverluste bei den Aktien von Unilever (AS:ULVR) und Rolls-Royce (LON:RR) negativ aus. In Zürich fiel der Leitindex SMI um 0,17 Prozent auf 11.603,70 Zähler.

Aus Branchensicht hatten europaweit Technologiewerte die Nase vorn mit einem Plus von 2,4 Prozent. Der US-Softwarekonzern Microsoft (NASDAQ:MSFT) hatte in einem Blog-Eintrag angekündigt, allein im bis Ende Juni laufenden Geschäftsjahr rund 80 Milliarden US-Dollar in den Ausbau von KI-Rechenzentren stecken zu wollen. Das ließ die Kurse der Chip-Titel diesseits des Atlantiks zulegen. So zogen unter den besten Werten im EuroStoxx Infineon (ETR:IFXGn) und ASML (AS:ASML) um jeweils 4,6 Prozent an.

Am unteren Ende der Branchenübersicht fielen Aktien aus dem Bereich Lebensmittel und Getränke um ein Prozent. Als Belastung für den ganzen Sektor erwies sich eine Abstufung der Papiere von Royal Unibrew (CSE:RBREW) durch die britische Investmentbank Barclays (LON:BARC). Die Aktien des Braukonzerns büßten in Kopenhagen 3,5 Prozent ein.

In London verloren die Anteilsscheine von Unilever mehr als zwei Prozent. Aus Bewertungssicht rückten die Papiere des Konsumgüterherstellers näher an die Spitze des Sektors, was nicht gerechtfertigt sei, schrieb Analyst James Edwardes Jones von der kanadischen Bank RBC. Das Verhältnis von Chancen und Risiken neige sich zur negativen Seite hin, denn das Absatzpotenzial reiche wohl nicht aus, um das Wachstumsziel zu erreichen, zumal dem Unternehmen auch die Marktdominanz fehle.

Die Aktien von Rolls-Royce fielen um 2,5 Prozent und litten damit ebenfalls unter einem Analystenkommentar. Der Experte Charles Armitage von der US-Bank Citigroup hatte seine Kaufempfehlung für die Papiere des Flugzeugtriebwerkbauers gestrichen. Nach der Kurserholung seit den Corona-Tiefs näherten sich die Aktien ihrem fairen Wert, hieß es.

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