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Aktien Europa: Fallende Ölpreise und steigender Euro belasten kräftig

Veröffentlicht am 02.08.2016, 11:13
Aktualisiert 02.08.2016, 11:20
© Reuters.  Aktien Europa: Fallende Ölpreise und steigender Euro belasten kräftig
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Schwache Ölpreise und ein wieder stärkerer Euro haben am Dienstag die Stimmung an den Börsen Europas schwer belastet. Nach den zuletzt recht kontinuierlichen Kursanstiegen seien die Anleger vorsichtig geworden und tendierten zu Gewinnmitnahmen, hieß es aus den Handelsräumen.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) büßte am späteren Vormittag 1,58 Prozent auf 2920,51 Punkte ein. Der französische CAC-40-Index (CAC 40) zeigte sich mit 1,75 Prozent im Minus bei 4332,05 Zählern und der britische FTSE-100-Index (ISE:UKX) verlor 0,93 Prozent auf 6631,79 Punkte. Der Euro (FX1:EURUS) stieg zugleich über 1,12 US-Dollar, was Exporte ins außereuropäische Ausland erschwert

Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets sprach von der "Rückkehr der Öl-Angst", denn fallende Ölpreise werden von Marktteilnehmern in der Regel als Signal für eine schwächelnde Weltkonjunktur interpretiert. Es bestehe die Gefahr einer Wiederholung von Szenarien aus dem vergangenen Sommer und zu Jahresbeginn, sagte Stanzl. "Damals kannten die Börsen zeitweise kein anderes Thema mehr als den Ölpreis."

Der Ölpreis der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) war am Montag erstmals seit April wieder unter 40 Dollar gerutscht, wo er auch am Dienstag verharrte. Auslöser waren vor allem Preissenkungen des weltweit größten Rohölexporteurs Saudi Aramco auf dem asiatischen Markt zu Wochenbeginn.

Sämtliche Branchen zeigten sich in der Verlustzone. Während der als defensiv geltende Pharmasektor aber nur um 0,50 Prozent und damit moderat nachgab, zeigte sich der Bankensektor mit minus 2,88 Prozent besonders schwach. Die Stresstest-Ergebnisse wirkten nach, und zudem gab die Commerzbank (XETRA:CBKG) bekannt, ihre Jahresziele nicht erreichen zu können. Außerdem hatte die Index-Tochter der Deutschen Börse (DE:DB1Gn) bekannt gegeben, dass sowohl die Deutsche Bank (DE:DBKGn) als auch die Credit Suisse (SIX:CSGN) in wenigen Tagen den währungsgemischten Stoxx Europe 50 (DJX:SX5P) verlassen müssen. Im EuroStoxx ist Index-Experten zufolge zudem der Platz der Unicredit (MI:CRDI) (AFF:UCG) (FSE:CRI) gefährdet, falls nicht rechtzeitig vor September eine Kapitalerhöhung durchgeführt wird.

So wundert es kaum, dass die Unicredit-Aktie mit mehr als 4 Prozent das Schlusslicht im Leitindex der Eurozone war. Ähnlich schwach zeigte sich zudem das Papier der Banco Santander (MADRID:SAN)(FSE:BSD2). Intesa SanPaolo (MILAN:ISP) (ETR:IES) büßten 1,21 Prozent ein. Wie bereits die Commerzbank wird auch die italienische Bank noch an diesem Tag über ihr abgelaufenes Quartal berichten.

In London verloren die Anteilsscheine des Pharmaunternehmens Shire (ISE:SHP) (FSE:SP2A) vor der Bekanntgabe des Geschäftsberichts 0,85 Prozent.

An der Börse Euronext büßten zudem die Papiere der Fluggesellschaft Air France-KLM (PSE:PAF) (FSE:AFR) 1,30 Prozent ein. Der Konzern, dem bis Montag noch Flugbegleiterstreiks zu schaffen machten, bezifferte die Streikkosten an diesem Tag auf etwa 90 Millionen Euro.

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