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Aktien Europa: Gute Unternehmensnachrichten lassen Börsen ins Plus drehen

Veröffentlicht am 24.07.2015, 11:43
© Reuters.  Aktien Europa: Gute Unternehmensnachrichten lassen Börsen ins Plus drehen
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Ein ganzer Strauß an durchwachsenen Nachrichten hat Europas Börsen am Freitag in Bann gehalten. Nach einem zunächst verhaltenen Start kletterte der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) in den ersten Handelsstunden mit 0,28 Prozent ins Plus auf 3644,72 Punkte. Negative Impulse kamen von den schwachen Aktienmärkten in Asien und Konjunkturdaten aus der Eurozone. Besser sah es auf Unternehmensseite aus: Hier enttäuschte zwar der deutsche Chemieriese BASF, dafür sorgten der britische Telekomkonzern Vodafone (LONDON:VOD) und das Bergbauunternehmen Anglo American (LONDON:AAL) wieder mit ihren Zahlen für ein positiveres Bild.

Der Pariser Leitindex CAC 40 (CAC 40) gewann 0,43 Prozent auf 5108,82 Punkte. Der FTSE-100-Index (ISE:UKX) in London zeigte sich mit 0,40 Prozent im Plus bei 6681,89 Punkten. In Athen blieb die Börse hingegen weiterhin geschlossen. Der Handel an Griechenlands Aktienmarkt ruht seit dem 29. Juni. Auch wenn in Griechenland neue Gespräche anstehen, sollte dies vorerst in den Hintergrund rücken.

"Die Aufnahme der Verhandlungen zwischen den Vertretern Griechenlands und ihren Geldgebern dürfte vorerst keine Impulse für die Kapitalmärkte liefern,“ sagt National-Bank-Analyst Jan Bottermann. Die Vertreter der EU-Kommission, des Euro-Rettungsfonds (ESM) und der Europäischen Zentralbank (EZB) der europäischen Geldgeber werden Kreisen zufolge am Freitag in Athen erwartet.

Die Gemengelage aus verschiedenen Konjunkturdaten ergab unterm Strich ein uneinheitliches Stimmungsbild. Als eindeutig negativ wurden die Vorgaben aus China gewertet. Die Stimmung chinesischer Unternehmer hatte sich überraschend stärker als von vielen Analysten erwartet eingetrübt. Der wichtige Konjunktur-Frühindikator für China, der Caixin-PMI (vormals HSBC-PMI) fiel auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten.

Eingetrübt hat sich auch die Stimmung der Unternehmen im Euroraum. Der Einkaufsmanagerindex ist im Juli gesunken - und zwar stärker als gedacht. Bankvolkswirte hatten nur mit einem leichten Rückgang gerechnet. Weil der Index nach einer ersten Schätzung jedoch nicht unter die kritische Marke von 50 Punkten sank, interpretieren die Experten dies wiederum mit Blick auf das Wachstum dennoch als positiv.

Mit der laufenden Berichtssaison stehen bei Anlegern dürften die Ergebnisse der europäischen Unternehmen ebenfalls stark im Fokus. Der britische Telekomkonzern Vodafone (FSE:VOD) (ISE:VOD) machte dank des mobilen Internets weiter Fortschritte. Nach drei Jahren mit Rückgängen konnte das Unternehmen nun zum zweiten Mal in Folge die Serviceumsätze im Quartal aus eigener Kraft steigern. Die Papiere setzten sich mit einem Plus von 3,69 Prozent an die “Footsie“-Spitze. Auch die Aktien des britischen Bergbau-Konzerns Anglo American (ISE:AAL) (FSE:NGL) verteuerten sich im britischen Leitindex nach Halbjahreszahlen um 2,41 Prozent.

Im französischen CAC 40 (CAC 40) verbilligten sich die Papiere des Joghurt-Hersteller Danone (FSE:BSN) (PSE:PBN) hingegen um 0,27 Prozent nach der Präsentation der Halbjahreszahlen. Der Konzern konnte im ersten Halbjahr seinen wichtigsten Rohstoff Milch günstiger einkaufen und dies in einen höheren operativen Gewinn ummünzen. Einige Analysten hatten sich allerdings noch höhere Margen versprochen.

Die Aktien des Lufthansa-Konkurrenten Air France-KLM (PSE:PAF) (FSE:AFR) verteuerten sich um 3,47 Prozent. Damit goutierten die Anleger offenbar den angekündigten verschärften Sparkurs nach einem enttäuschenden Quartal. Konzernchef Alexandre de Juniac will unrentable Flüge streichen und das Flugangebot im Winter kappen. Die ohnehin geplanten Kostensenkungen soll schneller umgesetzt und ausgeweitet werden.

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