NVDA Q3 Earnings: Warum unser KI-Modell der Nvidia-Aktie treu bleibtMehr erfahren

Aktien Europa: Leichte Abgaben - Warten auf US-Zinssignale

Veröffentlicht am 11.06.2024, 12:12
Aktualisiert 11.06.2024, 12:15
© Reuters.
UK100
-
FCHI
-
STOXX50
-
MAERSKa
-
ATOS
-
AMSJ
-
HLAG
-

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben mit leichten Abgaben am Dienstag an den schwachen Wochenstart angeknüpft. Die US-Inflationsdaten und die Sitzung der US-Notenbank Fed als wichtigste Impulsgeber in der laufenden Woche sorgten einmal mehr für Zurückhaltung. "Das Enttäuschungspotenzial ist nicht unerheblich", hieß es in einem Kommentar des Brokers IG.

Am Mittag verlor der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 0,68 Prozent auf 4982,31 Punkte. Für den französischen Cac 40 ging es um 0,75 Prozent auf 7834,88 Punkte bergab. Der britische FTSE 100 sank dagegen um 0,56 Prozent auf 8182 Punkte.

Die Zurückhaltung vor den US-Daten ist wohl begründet. "Die Hartnäckigkeit der Inflation hat zuletzt für eine kalte Dusche gesorgt", sagte Portfolio-Manager Thomas Schmidt von der Fondsgesellschaft Ethnea. Die Teuerungsrate in den USA sei in den zurückliegenden Monaten nicht so schnell zurückgegangen wie erwartet, was die Notenbanker zu einer vorsichtigen Haltung bewege. Besorgniserregend seien insbesondere die Wohn- und Dienstleistungskomponenten der Inflation: "Genau diese Anteile haben zu sehr vorsichtigen Äußerungen der Fed-Mitglieder bezüglich des künftigen Zinspfads geführt", so Schmidt.

Schwächster Sektor waren die Rohstoffwerte. Hier zog eine Abstufung von Anglo American (JO:AGLJ) durch Morgan Stanley (NYSE:MS) Abgaben nach sich. Im Technologiesektor stand mit Atos (EPA:ATOS) SE ein Wert aus der zweiten Reihe unter Druck. Die Aktie des französischen IT-Dienstleisters verlor 12,1 Prozent und setzte damit ihre rasante Talfahrt fort. Das Unternehmen hatte einem Rettungsplan des größten Aktionärs Onepoint zugestimmt. Für die Aktionäre ist der Plan eine bittere Pille, da er eine massive Verwässerung des Aktienkapitals bedeutet.

Kursverluste großer Reedereien in Asien belasten auch in Europa. Hapag-Lloyd (ETR:HLAG) und Moeller-Maersk gaben etwas stärker nach. Ein Händler verwies darauf, dass sich der UN-Sicherheitsrat über Nacht für einen von US-Präsident Joe Biden vorgestellten mehrstufigen Plan für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg ausgesprochen hat. Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel Anfang Oktober und dem militärischen Vorgehen der israelischen Armee gegen die Hamas in Gaza hat die Huthi-Miliz von Jemen aus wiederholt Schiffe auch in internationalen Gewässern im Roten Meer unter Beschuss genommen. Das hatte die internationalen Frachtraten stark nach oben getrieben, auch weil Schiffe teils auf die viel längere Route um Afrika herum ausweichen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.