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Aktien Europa Schluss: Politchaos in Italien setzt Börsen unter Druck

Veröffentlicht am 28.05.2018, 18:36
© Reuters.  Aktien Europa Schluss: Politchaos in Italien setzt Börsen unter Druck
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PARIS/LONDON/MAILAND (dpa-AFX) - Wegen der gestiegenen politischen Unsicherheit in Italien haben am Montag die europäischen Börsen Federn gelassen. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor zum Handelsschluss 0,93 Prozent auf 3482,64 Punkte.

Am Morgen war das Barometer zunächst freundlich gestartet, am späten Vormittag aber bereits ins Minus gedreht. Am Nachmittag fehlten zudem die Impulse vom New Yorker Aktienmarkt, der wegen des Feiertags "Memorial Day" zum Wochenauftakt geschlossen ist.

Deutliche Einbußen verzeichnete der Mailänder Leitindex FTSE MIB (IT0003465736) mit minus 2,08 Prozent auf 21 932,69 Punkte. In Paris beendete der CAC-40 (CAC 40) den Handel mit einem Abschlag von 0,61 Prozent auf 5508,93 Punkten. In London wurde wegen eines Feiertags nicht gehandelt.

In Rom hatte der gemeinsame Ministerpräsidenten-Kandidat der bislang angestrebten Populisten-Koalition aus Fünf Sterne und Lega, Giuseppe Conte, am Sonntag den Regierungsauftrag nach nur vier Tagen an Staatspräsident Sergio Mattarella zurückgegeben.

Am Montag erteilte der Präsident dem Wirtschaftsexperten Carlo Cottarelli, einem ehemaligen Direktor beim Internationalen Währungsfonds (IWF), den Auftrag zur Bildung einer Übergangsregierung, die das Land in eine Neuwahl führen soll. Am Markt setzte sich schnell die Auffassung durch, dass der Regierungsbildungsprozess wohl ein Unruhefaktor bleibt.

Das Scheitern der Regierungsbildung in Rom verlängere die Phase der Unsicherheit um weitere Monate, kommentierte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Bis zu einer möglichen Neuwahl dürfte die Zahl der Anhänger der populistischen Kräfte in Italien nicht kleiner werden, so Stanzls Einschätzung.

Der Finanzsektor war am Montag geprägt von der Entwicklung in Italien und den daraus resultierenden Unsicherheiten für die Eurozone. Im Zuge allgemeiner Ernüchterung gerieten vor allem Papiere italienischer Kredithäuser unter die Räder. So rutschten Intesa Sanpaolo (6:ISP) als zweitschwächster Wert im EuroStoxx 50 um 3,24 Prozent ab.

In der europäischen Stoxx-600-Branchenübersicht war der Bankensektor (Stoxx 600 Banks) mit minus 0,85 Prozent der schwächste. Ganz oben im Tableau stand mit plus 0,56 Prozent der Getränke- und Nahrungsmittelsektor (Stoxx 600 Food & Beverage PR). AB Inbev (DE:ABI) rückten als zweitbester EuroStoxx-Wert um 0,59 Prozent vor.

Einen Kursrutsch von knapp über 20 Prozent erlebten die Aktionäre von Genmab (15:GEN). Beim dänischen Biotech-Unternehmen sorgte ein negatives Studienfazit des US-Partners Johnson & Johnson (112:JNJ) für Entsetzen. Ein mangelnder Nutzen für Darzalex bei Lungenkrebs mindere die Verkaufschancen für das Medikament deutlich, sagte Analyst James Quigley von JPMorgan (NYSE:JPM).

In der Schweiz waren die Blicke auf Swiss Re (5:SRENH) gerichtet. Die Papiere des Rückversicherers rückten um 0,42 Prozent vor, nachdem es nun Gewissheit gibt, dass das japanische Unternehmen Softbank (20:9984) nicht beim schweizerischen Rückversicherer einsteigt.

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