PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach zwei starken Börsentagen ist Europas Aktienmärkten am Mittwoch die Puste ausgegangen. Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone könnten die Investoren wieder etwas vorsichtiger gestimmt haben. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab am Mittwoch am späten Vormittag um 0,28 Prozent auf 3522,83 Punkte leicht nach. Er hatte am Vortag ein neues Hoch seit 14 Monaten nur um wenige Punkte verpasst.
Umfragen zur Stimmung von Einkäufern in der deutschen und französischen Industrie im Juli enttäuschten. Sie gelten als wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Aktivität in den kommenden Monaten. "Insgesamt bleibt der Ausblick einer verhaltenen Konjunkturdynamik bestehen", schrieb Volkswirt Patrick Boldt von der Landesbank Helaba. Belastend wirkten Krisenherde wie der Iran, die Handelskonflikte sowie Unsicherheiten rund um den Brexit. Für den Pariser Cac 40 (CAC 40) ging es um 0,58 Prozent auf 5585,47 Punkte nach unten. Der Londoner FTSE 100 gab um 0,94 Prozent auf 7485,93 Zähler stärker nach. Für Aufsehen sorgte an der Themse eine gekürzte Absatzprognose von Aston Martin (0:AMLl). Der Kurs des Herstellers edler Sportwagen brach daraufhin um mehr als 20 Prozent ein auf den niedrigsten Stand seit dem Börsengang im Oktober 2018. Mit Blick auf die Sektoren lagen Autowerte (Stoxx 600 Automobiles & Parts RP) vorn mit einem Plus von 1,2 Prozent. Schlusslicht auf dem Sektortableau waren die Rohstofftitel (Stoxx 600 Basic Resources PR) mit einem Abschlag von 1,8 Prozent.