💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

Aktien Europa: Verluste - Enttäuschung über Stillstand in US-Etatstreit

Veröffentlicht am 07.10.2013, 11:29
Aktualisiert 07.10.2013, 11:32
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben zum Wochenauftakt unter dem Eindruck des andauernden US-Etatstreits Verluste verzeichnet. Führende Republikaner hatten Hoffnungen auf eine schnelle Lösung am Wochenende zunichte gemacht. Der EuroStoxx 50 rutschte am Vormittag mit 1,04 Prozent ins Minus auf 2.897,88 Punkte. Der Cac 40 in Paris sank um 1,06 Prozent auf 4.119,94 Punkte, und auch der Londoner FTSE 100 verlor 0,89 Prozent auf 6.396,47 Punkte.

Nachdem vor dem Wochenende Hoffnung auf eine Einigung im US-Budgetstreit aufgekeimt war, schienen die Sorgen um eine ausbleibende Lösung am Montag wieder in den Vordergrund zu treten, kommentierte Marktstratege Stan Shamu von IG. Knapp eine Woche nach Beginn des Finanzierungsnotstands in den USA hatte der republikanische Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, John Boehner, Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Etatstreits zerschlagen. Ohne Verhandlungen werde es im Abgeordnetenhaus keine Abstimmung über einen Haushalt geben, sagte er in einem TV-Interview am Sonntag. Aktien litten unter der Risikoscheu der Anleger, kommentierte Marktexperte Ishaq Siddiqi vom Broker ETX Capital. Derzeit lägen daher als relativ sicher geltende festverzinsliche Papiere aus dem Vereinigten Königreich und Deutschland in der Gunst der Anleger vorne.

Einzig Versorger konnten in der Branchenübersicht zulegen - und das auch nur knapp. Angetrieben von starken Gewinnen der beiden deutschen Sektorschwergewichte RWE und Eon stieg der Subindex Stoxx Europe 600 Utilities um knapp 0,2 Prozent. Alle anderen Sektoren taten sich zum Wochenauftakt schwerer - Technologie- und Chemiewerte wiesen mit knapp anderthalb Prozent die stärksten Verluste auf.

Auch bei Einzeltiteln waren Gewinner rar gesät. Die deutschen Energiekonzerne RWE und Eon führten auch die Kursliste des EuroStoxx nach einem Artikel in der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' und einer positiven Studie deutlich an. Dem Zeitungsbericht zufolge steht das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bei gleich zwei Brüsseler EU-Kommissaren auf dem Prüfstand. Das sorgte laut Händlern für gute Laune bei den Aktionären der konventionellen Versorger.

EADS folgte mit einem Plus von 1,17 Prozent. Die Fluglinie Japan Airlines bestellte bei der EADS-Tochter Airbus 31 Exemplare des neuen Langstreckenjets A350. Hinzu kommen Kaufoptionen für weitere 25 Maschinen der Serie. Stärker als EADS waren im Pariser Cac 40 nur die Titel von Solvay . Der belgische BASF-Konkurrent kauft in den USA für 1,345 Milliarden Dollar auf dem Öl- und Gasmarkt zu.

Am negativen Ende zeigten sich Carrefour und LVMH mit mehr als zwei Prozent minus besonders schwach. Der britische Luxusgüterkonzern Burberry verlor 1,60 Prozent im Londoner FTSE. Händler verwiesen auf ein Interview der Konzernchefin Angela Ahrendts. Demnach könnte sich die Umsatzflaute in China noch länger hinziehen und mehr als nur ein 'vorübergehender Unfall' sein. Der Einzelhändler Marks & Spencer verlor 2,87 Prozent und landete damit am Schluss im Londoner Leitindex./men/ag

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.