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Aktien Frankfurt Ausblick: Fest erwartet nach China-Daten

Veröffentlicht am 02.09.2013, 08:25
Aktualisiert 02.09.2013, 08:28
FRANKFURT (dpa-AFX) - Erfreuliche Konjunkturdaten aus China dürften dem deutschen Aktienmarkt am Montag Rückenwind geben. Die Börsen in Asien geben den positiven Trend bereits vor. Die Umsätze dürften an diesem Tag allerdings unterdurchschnittlich sein und frische Impulse am Nachmittag ausbleiben, da die Finanzmärkte in den Vereinigten Staaten wegen eines Feiertags geschlossen bleiben. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex Dax deutete einen Start bei 8.194 Punkten an. Das wäre ein Plus von 1,12 Prozent. Die Vorwoche und auch den August hatte er am Freitag noch schwach beendet.

Der Future auf den EuroStoxx 50 zeigte für den Leitindex der Eurozone rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn am Montag ein Plus von 0,92 Prozent an. In China war die Stimmung in den Chefetagen der Unternehmen im August auf den höchsten Stand seit sechzehn Monaten gestiegen. Die Daten deuten zudem weiter auf eine Expansion der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft hin.

TELEKOMBRANCHE VOR BEDEUTENDER TRANSAKTION

Die Telekombranche steht wegen des Vodafone/Verizon-Deals im Blick. Eine der größten Transaktionen in der Wirtschaftsgeschichte steht offenbar kurz vor ihrem Abschluss. Der US-Konzern Verizon hat nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg der Komplettübernahme seiner Mobilfunktochter Verizon Wireless für rund 130 Milliarden Dollar (98,5 Mrd Euro) zugestimmt. Der britische Mobilfunker Vodafone, dem 45 Prozent an Verizon Wireless gehört, solle diese Summe je zur Hälfte in Aktien und bar erhalten, hieß es bei Bloomberg. Die beiden könnten die Transaktion bereits am Montag offiziell bekanntgeben. In Deutschland könnten davon Deutsche Telekom und Telefonica Deutschland profitieren.

Die Aktien von Siemens könnten belastet werden von Vorwürfen des Energiekonzerns Longview Power LLC in den USA. Dieser macht die Deutschen mitverantwortlich für seinen Konkurs. Am Freitag beantragte das US-Unternehmen Gläubigerschutz nach Chapter 11. Dabei erklärte es unter anderem, dass Siemens Energy mitverantwortlich sei für Pannen bei seinem zwei Milliarden Dollar teuren Kraftwerk, wodurch Schulden nicht hätten zurückgezahlt werden können. Laut einem Händler dürfte dies die Stimmung für die Industrieaktien von Siemens belasten, auch wenn die Rechtsstreitigkeiten derzeit vor einem Schiedsgericht ausgetragen würden. Zunächst zeigten sich Siemens-Papiere aber vorbörslich mit plus 1,49 Prozent unbeeindruckt.

SOMMERGESCHÄFT DER LUFTHANSA ENTTÄUSCHT

Nachrichten gab es auch seitens der Lufthansa . Das Sommergeschäft der Fluggesellschaft lief nicht so gut wie erhofft. 'Wir hatten einen ordentlichen Sommer. Aber wir hatten gehofft, dass sich die Luftfracht stärker belebt. Das ist ausgeblieben', sagte Unternehmenschef Christoph Franz der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.' Seit Jahren belasteten Überkapazitäten das Frachtgeschäft. Zudem litten Importe aus aus Asien nach Europa wegen der schwachen europäischen Konjunktur. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel' will das Unternehmen außerdem die Betriebsrenten kürzen. Ein Lufthansa-Sprecher wollte dies am Sonntag weder bestätigen noch dementieren. Zunächst sollten in der neuen Woche die Mitarbeiter informiert werden, sagte er auf Anfrage in Frankfurt.

Unter den weiteren Einzelwerten dürften im Dax zudem mehrere Unternehmen von Index-Änderungen in EuroStoxx und Stoxx bewegt werden. Die Titel des Logistikunternehmens Deutsche Post sollten zulegen, während die Papiere des Düsseldorfer Versorgers Eon sich schwächer entwickeln dürften. RWE könnten sich der Entwicklung der Post-Aktien anschließen. Wie der zur Deutschen Börse gehörende Index-Betreiber Stoxx Ltd. am Freitagabend mitgeteilt hatte, wird die Post-Aktie zum 23. September in den Leitindex der Eurozone aufsteigen, Eon wird zugleich aus dem gesamteuropäischen Stoxx 50 genommen. Ein Händler sagte dazu: 'Das ist zwar nicht ganz unerwartet, sollte die Aktien aber dennoch bewegen.' Vor allem, dass der Essener Versorger RWE im Stoxx 50 verbleibt, sei eine 'durchaus positive Überraschung'./ck/zb

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