💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

Aktien Frankfurt Ausblick: Festgefahrener US-Haushaltsstreit belastet weiter

Veröffentlicht am 07.10.2013, 08:17
Aktualisiert 07.10.2013, 08:20
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der festgefahrene Haushaltsstreit in den USA dürfte weiter auf die Stimmung am deutschen Aktienmarkt drücken. Asiatische Börsen verbuchten bereits Verluste, nachdem es auch während des Wochenendes keine Annäherungen zwischen Republikanern und Demokraten gegeben hat. Knapp eine Stunde vor Handelsstart stand der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den Leitindex Dax bei 8.585 Punkten. Damit lag er um 0,44 Prozent unter dem Xetra-Schluss am Freitag. Der Future auf den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 deutet eine um 0,48 Prozent schwächere Eröffnung an.

Marktstratege Stan Shamu vom Broker IG rechnet damit, dass sich der Markt vor allem weiter auf die Entwicklungen in den USA konzentrieren wird, da am Montag ansonsten keine wichtigen Konjunkturdaten und Termine anstehen. Knapp eine Woche nach Beginn des Finanzierungsnotstands in den USA haben sich die Hoffnungen auf ein rasches Ende des Etatstreits erst einmal zerschlagen. Ohne Verhandlungen werde es im Abgeordnetenhaus keine Abstimmung über einen Haushalt geben, hatte John Boehner, Mehrheitsführer in dem von Republikanern dominierten Abgeordnetenhaus, dem TV-Sender ABC am Sonntag gesagt. Der rechte Flügel seiner Partei verlangt dort vor allem Abstriche an Präsident Barack Obamas Gesundheitsreform, bevor es zu einer Abstimmung über den Etat kommt. US-Finanzminister Jacob Lew warnte vor katastrophalen Folgen für die Weltwirtschaft, sollte das Schuldenlimit der USA nicht bis zum 17. Oktober erhöht werden.

DEUTSCHE POST TESTET PAKETBOX

Unter den Einzelwerten im Dax könnten vor allem die Aktien der Deutschen Post und von SAP in den Blick rücken. Die Deutsche Post will kräftig vom Bestellboom im Internet profitieren und das Netz der Packstationen weiter ausbauen. Zugleich wird in Bonn die neue Paketbox getestet, wie Post-Finanzvorstand Lawrence Rosen der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' sagte. Diese Box ist ein Briefkasten für Pakete vor der eigenen Haustür.

Über SAP äußerte sich Deutsche-Bank-Analyst Kai Korschelt skeptisch und senkte das Kursziel für das Papier des Software-Herstellers vor Zahlen von 57 auf 56 Euro. Die Einstufung blieb bei 'Hold'. Korschelt senkte seine Prognosen für das dritte Quartal und kommentierte, dass SAP im vierten Quartal ein organisches Wachstum bei den Lizenzerlösen von sechs Prozent vorweisen müsse, um die eigenen Ziele für 2013 noch zu erreichen.

SCHÄUBLE: KEINE FINANZSTEUER IM ALLEINGANG

Die Anteilsscheine der Deutschen Börse könnten von Äußerungen des Bundesfinanzministers profitieren. Wolfgang Schäuble lehnt weiter einen Alleingang Deutschlands zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer ab, wie er der 'Wirtschaftswoche' sagte. Er sei nach wie vor ein Anhänger einer weltweiten, mindestens aber einer europäischen Finanztransaktionssteuer.

Im MDax könnten die Aktien von Celesio Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ein Jahr nach dem Verkauf der Versandapotheke DocMorris will der Stuttgarter Pharmagroßhändler eine europäische Apothekenkette aufbauen, die nicht auf günstige Preise, sondern auf Beratung setzt. Bis Ende des Jahres sollen 100 Pilotapotheken mit neuem Konzept unter der Dachmarke Lloyds firmieren, kündigte Vorstandschef Stephan Borchert in der 'Wirtschaftswoche' an. Ein Händler rechnet nicht mit einer besonderen Marktreaktion und äußerte sich insgesamt zurückhaltend: 'Celesio betreibt bereits 1.600 Apotheken unter dem neuen Namen Lloyds in Großbritannien und ist mit der Billigmarke DocMorris mit Pauken und Trompeten gescheitert, die im vergangenen Jahr verkauft wurde.'/ck/ag

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.