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Aktien Frankfurt: Ausverkauf wegen Fed drückt Dax auf Zweijahrestief

Veröffentlicht am 20.12.2018, 12:01
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Ausverkauf wegen Fed drückt Dax auf Zweijahrestief
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Zinsentscheid in den USA zieht am Donnerstag den nächsten Kursrutsch beim Dax (DAX) nach sich. Im Sog eines internationalen Ausverkaufs rutschte der deutsche Leitindex zwischenzeitlich mit 10 563,44 Zählern auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren ab, fand dort aber vorerst seinen Boden. Zuletzt betrug der Abschlag noch 1,06 Prozent auf 10 651,85 Punkte.

Der weltweite Ausverkauf war zuvor bereits in den USA und Asien weiter gegangen. Als Anlass gilt, dass viele Investoren angesichts der zuletzt schwächeren Konjunktur beim Zinsentscheid der US-Notenbank Fed auf eine noch vorsichtigere Haltung gesetzt hatten - und damit nun auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Aktien als Anlageklasse profitieren für gewöhnlich von einer weniger straffen Geldpolitik, diese Hoffnung wurde nun enttäuscht.

"Die wichtigste Notenbank bietet nicht nur den Twitter-Gedanken aus dem Weißen Haus, sondern auch vielen Marktteilnehmern, die auf eine Zinspausespekuliert hatten, die Stirn", kommentierten die Experten des Bankhaus Metzler die Haltung der Fed, die sich mit ihrem Zinskurs auch dem politischen Druck von US-Präsident Donald Trump nicht beugt. Die Suche nach einem tragfähigen Boden an den Aktienmärkten gehe damit weiter. Die Charttechniker der UBS (1:UBS) halten es aber für möglich, dass sich der Dax nun erst einmal stabilisieren kann.

Noch etwas trüber als beim Dax war das Bild in der zweiten deutschen Börsenreihe und in ganz Europa. Für den MDax (MDAX) ging es um 1,63 Prozent bergab auf 21 623,26 Punkte. Der EuroStoxx (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone sank um 1,34 Prozent. In New York, wo der Dow am Vorabend um 1,5 Prozent gefallen war, ist derweil keine Erholung in Sicht. Indikationen deuten auf einen am Donnerstag nochmals moderat schwächeren US-Leitindex hin.

Während die Agenda auf Unternehmensseite vor Weihnachten immer ruhiger wird, waren Medigene (4:MDG1k) eine nachrichtliche Ausnahme nach veröffentlichten Studiendaten, die einen Kurssprung um 8,5 Prozent zur Folge hatten. Ein Händler sprach von vielversprechenden Zwischenergebnissen einer Studie mit Impfstoffen bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML), die aber noch in einer sehr frühen Phase sei.

Im Dax sorgten die Aktien der Deutschen Bank (4:DBKGn) mit dem Fall auf ein Rekordtief für Aufsehen. Zuletzt betrug der Abschlag bei dem Institut 4,6 Prozent, nachdem das kanadische Analysehaus RBC seine Erlösschätzungen wegen mangelnder Flexibilität bei den Kosten und ungünstiger Aussichten im Investmentbanking nach unten korrigierte. Allgemein sei das konjunkturelle Umfeld für den Bankensektor herausfordernd. Die im MDax enthaltenen Papiere der Commerzbank (4:CBKG) büßten im Zuge dessen 3,6 Prozent ein.

Ansonsten gehörten die üblicherweise besonders schwankenden Wirecard (4:WDIG)-Aktien im Dax mit 3,5 Prozent zu den großen Verlierern. Ein kritischer Artikel in der "Wirtschaftswoche" zu den Marktanteilen in Deutschland wärmte hier die Diskussion über die tatsächliche Marktposition wieder auf, zu der im November schon eine Studie von Merrill Lynch beigetragen hatte.

Airbus (9:AIR) bildeten im MDax mit einem 5,5-prozentigen Abschlag das Schlusslicht. Gerüchte über eine vom US-Justizministerium eingeleitete Untersuchung gegen den europäischen Flugzeugbauer wegen möglicher unrechtmäßiger Geschäftspraktiken wirkten sich hier belastend aus. Anlass dazu gab ein Medienbericht der französischen Zeitung "Le Monde".

Im SDax (SDAX) erholten sich Ceconomy (4:CECG) um 3,7 Prozent von ihrem erneuten Kurseinbruch, den sie am Vortag wegen enttäuschender Zahlen und einer gestrichenen Dividende erlitten hatten. Die britische Investmentbank HSBC hat die Papiere daraufhin am Donnerstag auf "Hold" hochgestuft.

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