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Aktien Frankfurt: Beflügelt von Griechenland-Hoffnung und Wall-Street-Rekorden

Veröffentlicht am 27.04.2015, 15:16
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Beflügelt von Griechenland-Hoffnung und Wall-Street-Rekorden
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Hoffnungen auf Fortschritte in der Griechenland-Krise und neue Rekorde an der Wall Street haben dem deutschen Aktienmarkt bis zum Montagnachmittag deutlich ins Plus verholfen. Die US-Börsen waren auf Rekordhöhen ins Wochenende gegangen und lassen aktuell weitere Gewinne erwarten. Weitere zentrale Themen sind der Rückzug Ferdinand Piëchs aus dem VW-Konzern sowie die Zahlen und Details zur neuen Strategie der Deutschen Bank. Störfeuer im Markt gab es laut Händlern keine.

Der Dax (DAX) kletterte bis zum Nachmittag mit 1,70 Prozent ins Plus auf 12011,23 Punkte. In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex bereits ein gutes Prozent zugelegt, blieb damit aber klar unter seinem Rekord bei 12 390 Punkten. Für den MDax (MDAX) der mittelgroßen Aktienwerte ging es zum Wochenstart um 0,78 Prozent auf 21 188,62 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,99 Prozent auf 1671,51 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJ Euro Stoxx 50) rückte um 0,94 Prozent vor auf 3748,93 Punkte.

GRIECHENLAND-SORGEN NEHMEN WIEDER ETWAS AB

Ein Vorabbericht der "Bild" sorgte am Vormittag für Erleichterung: Alexis Tspiras kommt der Zeitung zufolge den Gläubigern entgegen. Griechenlands Premierminister will demnach zentrale Wahlversprechen aufgeben, um so die Auszahlung der letzten Rate des zweiten Hilfsprogramm zu erreichen. Am Wochenende hatten sich noch die Sorgen um eine bevorstehende Staatspleite Griechenlands verstärkt; das Eurogruppen-Treffen in Riga war wie erwartet ohne Ergebnisse zu Ende gegangen.

"Eigentlich gibt es aber nicht viel Neues", sagte Marktexperte Markus Huber vom Wertpapierhändler Peregrine & Black in London. Allerdings kämen nun wieder einige Schnäppchenjäger in den Markt, sobald der Druck nachlasse. Weder die Bullen, noch die Bären lehnten sich aktuell aus dem Fenster, bestätigte Marktanalyst Andreas Paciorek vom Wertpapierhändler CMC Markets. Die Optimisten hofften auf einen Befreiungsschlag der US-Indizes, womöglich nach den Apple-Zahlen am Abend, um dem Dax einen Anlauf auf seinen Rekord zu ermöglichen. Die Pessimisten scheuten unterdessen eine Hiobsbotschaft aus Griechenland oder restriktivere Töne der Notenbanken und machten daher bei einer Erholung immer wieder Kasse.

VOLKSWAGEN UND DEUTSCHE BANK IM FOKUS

Äußerst positiv reagierten die Anleger auf den Rücktritt des VW-Patriarchen Ferdinand Piëch als Aufsichtsratschef des Autokonzerns. Am Samstag hatte Piëch sein Amt niedergelegt und auch Ehefrau Ursula gibt ihr Mandat in dem Kontrollgremium ab. Der Rückzug des langjährigen Managers und Anteilseigners beende den Machtkampf beim Autobauer und mache den Weg frei für eine personelle Neuaufstellung des Aufsichtsrats, schrieb Analyst Michael Raab von Kepler Cheuvreux. Auch Analyst Michael Punzet von der DZ Bank wertete den Schritt positiv, da sich das Management nun wieder auf das operative Geschäft konzentrieren könne. Die Vorzugsaktien des Autobauers sprangen um gut 4,16 Prozent hoch auf 242,75 Euro. Bester Dax-Wert waren aber am Nachmittag Lufthansa-Aktien (XETRA:LHAG) mit plus 4,93 Prozent.

Mit einem Abschlag von mehr als 4 Prozent rutschten dagegen die Anteilsscheine der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) ans Dax-Ende. Die Quartalszahlen des deutschen Bankenprimus wurden zwar als solide bezeichnet, die neue Strategie kam jedoch am Markt nicht gut an. Analyst Jeremy Sigee von der britische Investmentbank Barclays (LONDON:BARC) bezeichnete die nun angestrebte Eigenkapitalrendite von "mehr als 10 Prozent" als Enttäuschung. Auch die Art und Weise, in der sich die Deutsche Bank von ihrer Tochter Postbank (XETRA:DPBGn) trennen will, wurde von einem Händler kritisiert.

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