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Aktien Frankfurt: Dax auf Richtungssuche - Zinsangst versus starke China-Börsen

Veröffentlicht am 10.08.2015, 12:09
Aktualisiert 10.08.2015, 12:12
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax auf Richtungssuche - Zinsangst versus starke China-Börsen
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Montag keine klare Richtung gefunden. Nach einem freundlichen Start rutschte der deutsche Leitindex zwischenzeitlich in die Verlustzone. Gegen Mittag notierte er wieder 0,28 Prozent im Plus bei 11 522,72 Punkten. Der Dax müsse sich immer noch an die bevorstehende Zinswende in den USA gewöhnen, schrieb Analyst Andreas Paciorek vom Broker CMC Markets. Etwas Unterstützung kam hingegen von den deutlichen Kursgewinnen in China.

Der robuste US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag hatte Experten in der Erwartung einer Zinserhöhung im September bestärkt - es wäre die erste seit Ausbruch der Finanzkrise. Höhere Zinsen belasten Aktien, weil andere Anlageformen wie Anleihen dann wieder attraktiver werden. Gegen Ende der vergangenen Woche hatte der Dax nach einem guten Lauf bereits ein Stück weit nachgegeben.

Für den MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte ging es am Montag um 0,17 Prozent auf 21 149,44 Punkte hoch. Besser hielt sich der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) mit einem Anstieg um 0,63 Prozent auf 1770,93 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) stieg um 0,27 Prozent auf 3647,61 Punkte.

HOFFNUNG AUF WACHSTUMSSPRITZEN IN CHINA

An der Wall Street stieg der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (US 30) seit dem Xetra-Schluss am Freitag um gut ein halbes Prozent. Die asiatischen Aktienmärkte legten zu Wochenbeginn überwiegend zu. Gewinne von annähernd 5 Prozent an den gebeutelten chinesischen Festlandbörsen begründeten Experten mit der Hoffnung, dass die Regierung nach schwachen Außenhandels- und Preisdaten weitere Maßnahmen zur Wachstumsunterstützung ergreifen dürfte.

In Europa und Deutschland blieb es am Montag in Sachen Konjunktur und Unternehmen noch eher ruhig, bevor im weiteren Wochenverlauf Geschäftszahlen und Wirtschaftsdaten für frische Impulse sorgen. Die Anleger achten dann insbesondere auf die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland, die Industrieproduktion in der Eurozone sowie Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal.

ZIELANHEBUNGEN HELFEN ALLIANZ - RWE SCHWACH

Favorit der Anleger im Dax war die Aktie der Allianz (XETRA:ALVG), die mit plus 1,66 Prozent von Kursziel-Anhebungen mehrerer Analysten profitierte. Noch am Freitag hatten den Titeln des Versicherers weder die Quartalszahlen noch verbesserte Geschäftsaussichten für 2015 geholfen.

Dagegen büßten die RWE-Aktien (XETRA:RWEG) 0,88 Prozent ein. Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern will angesichts eingebrochener Gewinne seine Firmenstruktur deutlich straffen und berät auf einer Sondersitzung über ein Umbauprogramm.

KOOPERATION TREIBT EVOTEC AN

Kursbewegende Unternehmensnachrichten kamen ansonsten aus dem TecDax: Das Biotechnologie-Unternehmen Evotec (XETRA:EVTG), der österreichische Wettbewerber Apeiron Biologics und der französische Pharmakonzern Sanofi (PARIS:SASY) (PSE:PSAN) (ETR:SNW) bauen ihre Partnerschaft in der Krebsforschung aus. Die Evotec-Titel gewannen 3,11 Prozent.

Für die Aktien des IT-Anbieters QSC (XETRA:QSCG) ging es hingegen nach Anfangsgewinnen um 0,41 Prozent bergab. Die Restrukturierung beginne sich auszuzahlen, doch die Trendwende sei bereits eingepreist, kommentierte Commerzbank-Analystin Heike Pauls die Geschäftszahlen für das zweite Quartal.

Im MDax rutschten die Aktien von Deutsche Wohnen (ETR:DWNI) nach einer negativen Studie um 0,70 Prozent ab. Die US-Investmentbank Goldman Sachs nahm die Beobachtung mit einer Verkaufsempfehlung wieder auf. Er sehe bei anderen europäischen Immobilienwerten ein höheres Aufwärtspotenzial, schrieb Analyst Julian Livingston-Booth.

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