FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat sich am Montag nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Gewinnzone etabliert. Am Nachmittag stieg der deutsche Leitindex um 1,06 Prozent auf 10 602,12 Punkte. Die Verluste der vergangenen Woche sind damit mehr als wettgemacht.
Die Aktien der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) - am Morgen noch der größte Verlierer - zählten am Nachmittag zu den größten Gewinnern und trugen damit entscheidend zur Stimmungsaufhellung auf dem Börsenparkett bei. Konzernchef John Cryan hatte bei seinem Gesprächen in Washington zwar keine Einigung mit der US-Justiz über windige Hypotheken-Deals aus der Zeit vor der Finanzkrise erreicht. Marktbeobachter Jens Klatt geht davon aus, dass es zeitnah doch noch zu einer gütlichen Einigung zwischen der Bank und der US-Justiz kommen wird. Die Aktie stieg zuletzt um zweieinhalb Prozent.
Positives gab es am frühen Morgen bereits vom deutschen Außenhandel: Die Exporte stiegen so stark wie seit sechs Jahren nicht mehr.
Für den Index der mittelgroßen Unternehmen MDax (MDAX) ging es am Nachmittag um 0,77 Prozent nach oben auf 21 439,12 Zähler. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gewann 0,79 Prozent auf 1807,95 Punkte. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gab es ein Plus von 0,87 Prozent.
INNOGY UND RWE (DE:RWEG) VERLIEREN
Die Aktien der jüngst an die Börse gebrachten RWE-Ökostromtochter Innogy (ETR:IGY) verloren 0,90 Prozent auf 35,675 Euro. Damit kosteten sie etwas weniger als am Freitag, als sie exakt auf der Höhe des Ausgabekurses von 36 Euro aus dem Handel gegangen waren. Die Analysten der Banken blieben überwiegend verhalten in ihrer Bewertung der Aktie.