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Aktien Frankfurt: Dax bricht Erholung ab - Zahlenflut im Fokus

Veröffentlicht am 30.10.2018, 14:50
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax bricht Erholung ab - Zahlenflut im Fokus
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Dienstag seine Erholung vom Wochenauftakt erst einmal abgebrochen. Der deutsche Leitindex notierte am Nachmittag 0,85 Prozent tiefer bei 11 239,21 Punkten. Nach dem dreiprozentigen Minus in der Vorwoche hatte er sich am Montag zeitweise um über zwei Prozent erholt und letztlich ein Plus von 1,2 Prozent ins Ziel gerettet.

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt mussten eine Flut von Quartalszahlen verarbeiten. Der Rückenwind aus Übersee ließ nach: An den zuletzt gebeutelten chinesischen Festlandbörsen ging es zwar kräftig bergauf, doch die lange Zeit freundlich erwartete Wall Street startete verhalten in den Handel.

Charttechnisch sehe es für den Dax weiter negativ aus, warnte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker Axitrader. "Den starken Widerstand bei 11 500 Punkten dürfte der Index kaum durchbrechen können." Dementsprechend müssten "die Dax-Bullen ihr Bestes tun, um die Marke von 11 000 Punkten zu verteidigen". Denn falls der Dax deutlich unter dieses Niveau falle, dürfte sich die vorangegangene Korrektur verschärfen.

Der MDax (MDAX), in dem die Aktien der mittelgroßen deutschen Unternehmen notiert sind, sank am Dienstag um 1,10 Prozent auf 23 452,39 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor 0,79 Prozent auf 3129,90 Zähler.

Im Dax eroberte Volkswagen (4:VOWG_p) mit einem Kursplus von dreieinhalb Prozent den Spitzenplatz. Der Autobauer litt im abgelaufenen Quartal zwar kräftig unter der Einführung neuer Abgastests sowie einer Geldbuße in der Dieselaffäre. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) ging allerdings weniger stark zurück als von Analysten befürchtet.

Die Titel von Dax-Neuling Wirecard (4:WDIG) verloren nach zwischenzeitlichen Gewinnen über anderthalb Prozent. Der Zahlungsdienstleister ist etwas schneller gewachsen als am Markt erwartet. Analysten sprachen von starken Zahlen und rechnen bereits damit, dass Wirecard im laufenden Jahr das obere Ende der Zielspanne für das operative Ergebnis erreichen wird.

Die Deutsche Börse (4:DBKGn) hatte am Vorabend nach Handelsende Zahlen vorgelegt. Der Marktbetreiber profitierte weiter von der Unsicherheit an den Finanzmärkten: Erlöse und Ergebnis zogen im dritten Quartal im Jahresvergleich erneut kräftig an. Dennoch verloren die Papiere zuletzt rund ein Prozent.

Die Lufthansa (4:LHAG) landete mit einem Kursrutsch von rund acht Prozent am Dax-Ende. Beobachter werteten das bereinigte operative Ergebnis des dritten Quartals als Enttäuschung. Stephen Furlong vom Broker Davy rechnet auch angesichts steigender Treibstoffkosten damit, dass die Markterwartungen sinken werden.

Für die Beiersdorf-Aktien (4:BEIG) ging es um fast dreieinhalb Prozent nach unten. Dass der Konsumgüterhersteller in den ersten neun Monaten des Jahres kräftig gewachsen ist und sich für das Gesamtjahr auf Kurs sieht, überzeugte die Anleger nicht. Experten monierten eine enttäuschende Umsatzentwicklung aus eigener Kraft im dritten Quartal.

Die Anteilsscheine des Medizinkonzerns Fresenius (4:FREG) und seiner Dialysetochter FMC (4:FMEG) gaben nach detaillierten Quartalszahlen um knapp drei beziehungsweise dreieinhalb Prozent nach. Fresenius bekommt auf dem Weg zu einem neuerlichen Rekordjahr immer mehr Hindernisse zu spüren. Wegen der schleppenden Geschäfte bei FMC und in seinen deutschen Helios-Kliniken hatte das Unternehmen deshalb bereits Mitte Oktober seine Wachstumsprognose gesenkt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,21 Prozent am Vortag auf 0,23 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,12 Prozent auf 141,04 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) verlor 0,07 Prozent auf 160,35 Punkte. Der Kurs des Euro stand zuletzt bei 1,1372 US-Dollar. Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag auf 1,1381 Dollar festgesetzt.

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