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Aktien Frankfurt: Dax dreht ins Plus - Börsianer beeindruckt von seiner 'Stärke'

Veröffentlicht am 12.04.2018, 15:00
Aktualisiert 12.04.2018, 15:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax dreht ins Plus - Börsianer beeindruckt von seiner 'Stärke'
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Donnerstag nach einem zunächst verhaltenen Verlauf doch noch ins Plus gefunden. Der Auftrieb kam mal wieder aus den USA. Dort dürften die Börsen zu Handelsbeginn zulegen, und außerdem gewann der US-Dollar am frühen Nachmittag an Stärke. Dass die US-Notenbanker laut dem Fed-Protokoll zuversichtlich hinsichtlich des Wirtschaftswachstums und der Inflationsentwicklung sind, trieb den Greenback hoch und drückte damit auf den Euro. Eine Schwäche der europäischen Gemeinschaftswährung hilft deutschen Exporteuren beim Warenabsatz außerhalb der Eurozone.

Der deutsche Leitindex legte am Nachmittag um 0,59 Prozent auf 12 366,85 Punkte zu. "Man muss anerkennen, dass kein Verkaufsdruck da ist", kommentierte Daniel Saurenz von Feingold Research. Der Dax zeige trotz der jüngsten politischen Ereignisse "immense Stärke". Tags zuvor hatte eine Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, militärisch in Syrien eingreifen zu wollen, Anleger verunsichert und Verluste an den Börsen nach sich gezogen. Trump ruderte allerdings rasch zurück und bezeichnete eine Intervention in Syrien nur noch als "eine Option".

Der MDax (MDAX), der die Aktien mittelgroßer Unternehmen repräsentiert, verlor am Donnerstagnachmittag 0,33 Prozent auf 25 525,48 Punkte. Der Technologieindex TecDax (TecDAX) stieg um 0,73 Prozent auf 2582,35 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann 0,35 Prozent.

Unternehmensseitig stand im Dax die Aktie von Volkswagen (4:VOWG_p) weiter im Fokus. Sie legte als zweitstärkster Wert im Dax um mehr als 2 Prozent zu. Der Aufsichtsrat zog ein ursprünglich für diesen Freitag geplantes Treffen vor, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Die obersten Kontrolleure sollen den größten Autokonzern der Welt dabei neu aufstellen. Dabei dürfte der bisherige VW-Markenchef Herbert Diess zum Nachfolger von Konzernchef Matthias Müller bestimmt werden.

Der Lufthansa-Titel (4:LHAG) eroberte mit einem Plus von fast 3 Prozent die Spitze im Börsenbarometer. Die British-Airways-Mutter IAG (3:ICAG) sicherte sich eigenen Angaben zufolge 4,6 Prozent am norwegischen Billigflieger Norwegian (8:NWC) und erwägt eine Übernahmeofferte. Das weckt Börsianern zufolge Hoffnungen auf eine Fortsetzung der Branchenkonsolidierung.

In der zweiten Reihe zogen einige Unternehmen mit ihren Quartalszahlen und Zukunftserwartungen die Aufmerksamkeit auf sich. Der schwache US-Dollar und höhere Rohstoffkosten machten im ersten Quartal dem Verpackungsspezialisten Gerresheimer (0:GXId) zu schaffen. Die rückläufigen Erlöse des MDax-Konzerns kamen bei den Anlegern nicht gut an: Die Aktie sackte um fast 5 Prozent ab.

Noch kräftiger ging es für das Papier der Gea Group (4:G1AG) abwärts. Es fand am Morgen bei 31,56 Euro erst auf dem tiefsten Stand seit Okober 2015 Halt und büßte zuletzt knapp 7 Prozent auf 32,30 Euro ein. Nach zahlreichen Gewinnwarnungen enttäuschte der Maschinenbauer den Markt erneut. Zwar hielt das Management die Jahresziele noch aufrecht, doch Analysten zweifeln daran, ob der Konzern sie halten kann.

Die Puma-Aktien (95:PMMAF) sprangen gegen Mittag auf ein Rekordhoch von 424,50 Euro und kamen dann ein wenig zurück. Prozentual betrug das Plus zuletzt etwas mehr als 2 Prozent. Der Sportartikelhersteller hatte den Markt mit sehr starken Zahlen zum ersten Quartal überrascht und seine Zielspannen für den Umsatz und das operative Ergebnis angehoben.

Beim Zahlungsabwickler Wirecard (4:WDIG) läuft es rund, was den Anteilsscheinen zuletzt ein Plus von knapp 1 Prozent bescherte. Wirecard ist optimistischer für den Gewinn im laufenden Jahr und überraschte auch positiv mit seinen Aussagen zu den mittelfristigen Zielen.

Im Blick stand auch wieder die Steinhoff-Aktie (22:SNHJ), die um knapp 10 Prozent hochzog, nachdem sie tags zuvor bei 0,139 Euro ein Rekordtief erreicht hatte. Der in einen Bilanzskandal verwickelte Handelskonzern hat aus dem Verkauf von Aktien seiner südafrikanischen Tochter Star rund 254 Millionen Euro erlöst und damit seine Finanzlage entspannt.

Interesse dürfte am Markt zudem der angekündigte Börsengang des zur Holtzbrinck-Gruppe gehörenden Wissenschaftsverlags Springer Nature wecken. Über eine Kapitalerhöhung soll ein Emissionserlös von etwa 1,2 Milliarden Euro erzielt werden. Da das Unternehmen in das von der Deutschen Börse (DE:DB1Gn) am strengsten regulierte Segment, den Prime Standard, aufgenommen werden will, könnte so womöglich beim SDax ein neuer Anwärter für eine Aufnahme an die Tür klopfen.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,34 Prozent am Vortag auf 0,33 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,04 Prozent auf 140,27 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) legte um 0,04 Prozent auf 159,43 Punkte zu. Der Kurs des Euro gab am frühen Nachmittag deutlich nach und fiel auf 1,2319 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,2384 (Dienstag: 1,2361) Dollar festgesetzt.

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