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Aktien Frankfurt: Dax fährt vorsichtige Gewinne ein - Skepsis um Krim bleibt

Veröffentlicht am 13.03.2014, 14:53

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (ETR:DAX) hat am Donnerstag trotz der Krim-Krise wieder zu einer kleinen Erholung angesetzt. Börsianer verwiesen darauf, dass sich Anleger vor dem am Sonntag anstehenden Referendum über die Zugehörigkeit der ukrainischen Halbinsel aber kaum aus der Deckung wagen würden. Am Nachmittag gewann der deutsche Leitindex 0,30 Prozent auf 9216,45 Punkte. Im März hat der Dax damit bislang noch immer mehr als fünf Prozent verloren. Der MDax (ETR:MDAX) stieg am Donnerstag um 0,20 Prozent auf 16 279,11 Punkte, der TecDax (ETR:TDXP) hingegen verlor 0,22 Prozent auf 1245,06 Punkte. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) als Leitindex der Eurozone lag im Plus mit 0,24 Prozent bei 3072,72 Punkten.

Derzeit seien eher engere Handelsspannen die Regel, sagte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Auch wenn von den US-Börsen eher Unterstützung komme und schlechte Nachrichten aus China nicht mehr die negativen Auswirkungen hätten, sollten zwischenzeitliche Gewinne es im Tagesverlauf schwer haben, sich bis in den Handelsschluss zu halten. Händler dürften Kaufpositionen aus Vorsicht wieder auflösen. Schließlich sei keine Lösung im Konflikt um die Krim zu erwarten. Kanzlerin Angela Merkel warnte Russland vor dem umstrittenen Votum vor internationaler Isolation und drohte mit Sanktionen.

LUFTHANSA MIT AUFTRIEB - VW UND BMW GUT IN FAHRT

Auf Unternehmensseite standen zahlreiche Bilanzen auf dem Programm. Lufthansa-Papiere (ETR:LHA) bekamen mächtig Auftrieb und legten gut sieben Prozent zu. Europas größte Fluggesellschaft konnte mit dem Überschuss für das vergangene Jahr die Markterwartungen deutlich übertreffen. Nach der Nullrunde vor einem Jahr sollen die Aktionäre nun auch wieder eine Dividende von 45 Cent pro Anteilsschein erhalten. Positiv werteten Börsianer ebenfalls den Ausblick.

Auch Papiere von Volkswagen (VW) (ETR:VOW3) zogen nach endgültigen Zahlen für 2013 kräftig an und gewannen annähernd drei Prozent. Für das laufende Jahr peilt Europas größter Autobauer beim Umsatz eine Spanne von drei Prozent über und unter dem Vorjahreswert von 197 Milliarden Euro an. VW-Boss Martin Winterkorn sieht zudem 'gute Chancen', dass die Wolfsburger schon dieses Jahr die Zielmarke von 10 Millionen verkauften Autos knacken. Titel von BMW (ETR:BMW) waren mit Gewinnen von fast zweieinhalb Prozent ebenfalls sehr fest. Trotz hoher Ausgaben für neue Autos und des scharfen Wettbewerbs verdiente der Konzern 2013 unter dem Strich gut 5,3 Milliarden Euro - ein neuer Rekord.

K+S ENTTÄUSCHT MIT AUSBLICK

Enttäuscht zeigten sich die Anleger dagegen von der Prognose bei K+S (ETR:SDF). Die Aktien des Dünger- und Salzproduzenten verloren am Dax-Ende über sechs Prozent. Die Kasseler blieben nach einem Gewinneinbruch 2013 zurückhaltend für das laufende Jahr - Grund: Die spürbar niedrigeren Preise für Kali und Magnesium. Negative Analystenkommentare zu den am Vortag vorgelegten Eckdaten sorgten für zusätzlichen Druck auf die Aktie.

Aktien von Rhön Klinikum (ETR:RHK) gewannen nach vorläufigen Zahlen über zweieinhalb Prozent. Auch wenn Händler sich zunächst etwas enttäuscht gaben: Analyst Konrad Lieder von Equinet wertete das Kursniveau der Papiere als attraktiv - sie hätten bereits vor den Zahlen deutlich eingebüßt. Tom Jones von der Berenberg Bank verwies zudem auf die geplante Ausschüttung von bis zu 1,7 Milliarden Euro über Aktienrückkäufe. Hugo Boss (ETR:BOSS) gaben nach endgültigen Zahlen mehr als zwei Prozent nach. Börsianer waren nicht überzeugt von den weiteren Aussichten des Modekonzerns.

--- Von Marco Engemann, dpa-AFX ---

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