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Aktien Frankfurt: Dax gibt nach und steuert auf Wochenminus zu

Veröffentlicht am 26.07.2013, 14:54
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Freitag in einem ruhigen Handel an Boden verloren. Der Dax wies zuletzt ein Minus von 0,50 Prozent auf 8.257,57 Punkte auf. Damit steuert der Leitindex auf Wochensicht einem Verlust entgegen. Der MDax gab 0,19 Prozent auf 14.224,84 Punkten ab. Der TecDax hingegen konnte sich mit plus 0,12 Prozent bei 989,04 Punkten in der Gewinnzone halten. Die europäischen Börsen entwickelten sich etwas freundlicher als die deutschen Indizes: Der EuroStoxx 50 stieg um 0,14 Prozent auf 2.744,09 Punkte.

Dank positiver Vorgaben von der Wall Street war der Handel am Morgen mit geringen Gewinnen gestartet, konnte die positiven Vorzeichen aber nicht erhalten. In einem ruhigen Handel ohne große Impulse könnte am Nachmittag mit den Konjunkturdaten zum US-Verbrauchervertrauen die Diskussion um die Straffung der US-Geldpolitik neue Nahrung bekommen. Markstratege Stan Shamu von IG kommentierte, die Mehrheit der Ökonomen erwarte eine Kürzung des Anleihekaufprogramms der Notenbank Fed im September. In der kommenden Woche dürften die Zinsentscheide von EZB und Fed sowie der US-Arbeitsmarktbericht weitere Aufschlüsse liefern.

THYSSENKRUPP UNTER DRUCK - SIEMENS-SPEKULATIONEN

Die Aktien von ThyssenKrupp standen unter Druck und gaben am Dax-Ende dreieinhalb Prozent ab. Ein Händler begründete dies mit einem Bericht, wonach der Verkauf der amerikanischen Stahlwerke des Essener Konzerns an den brasilianischen Stahlproduzenten CSN geplatzt sei. 'Das wäre der absolute Worst Case - wenn es denn stimmt', sagte der Händler. 'Zuletzt hatte sich die Aktie gerade wegen der Hoffnung auf eine schnelle Einigung erholt', kommentierte Daniel Saurenz von Feingold Research. In den vergangenen knapp drei Wochen war der Kurs um rund 20 Prozent angezogen. Der Verkaufsprozess laufe weiter, und ein zeitnaher Abschluss werde angestrebt, teilte ThyssenKrupp auf Anfrage mit.

Nach der gestrigen Gewinnwarnung stand Siemens auch am Freitag mit einem Kursplus von rund anderthalb Prozent im Blick der Anleger. Händler verwiesen auf Medienberichte, wonach der Aufsichtsrat des Elektrokonzerns bereits am Wochenende zu einer außerordentlichen Sitzung zusammenkommen und sich mit Personalfragen beschäftigen werde. Von einem anderen Händler hieß es, die Spekulationen seien glaubwürdig. Am Morgen hatte ein Börsianer bereits auf einen Artikel im 'Platow-Brief' mit ähnlichem Inhalt verwiesen. Aus Unternehmenskreisen war zudem bekannt geworden, dass Konzernchef Peter Löscher auf der für Mittwoch anberaumten ordentlichen Aufsichtsratssitzung Auskunft über die zweite Gewinnwarnung innerhalb von nicht einmal drei Monaten geben solle. Am Vortag hatten die Siemens-Papiere knapp sechs Prozent verloren.

DEUTSCHE BÖRSE NACH ZAHLEN SCHWACH

Die Anteilsscheine der Deutschen Börse verloren fast vier Prozent. Die Zahlen des Börsenbetreibers zum zweiten Quartal sahen Händler allerdings im Rahmen der Erwartungen. Die Nettoerlöse lagen zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwei Prozent niedriger, und der Gewinn vor Zinsen und Steuern ging um neun Prozent zurück. In den drei Vorquartalen hatte das Unternehmen jedoch schwächer abgeschnitten. Für ein weiteres Plus beim Kurs reichte das nicht. Ein Händler verwies auf die bislang erreichten Kursgewinne in diesem Jahr. Seit Jahresbeginn hatten die Aktien bis Donnerstag um fast 18 Prozent zugelegt.

Die Aktien von Deutsche Wohnen stiegen an der MDax-Spitze um gut drei Prozent. Händler verwiesen auf eine Kaufempfehlung durch die Analysten der Schweizer UBS . Das helfe dem Kurs des Immobilienkonzerns auf die Beine. Auch die Titel von Krones legten nach dem starken Vortag weiter zu und kletterten ebenfalls um rund drei Prozent. Nachdem der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen am Donnerstag die Prognosen angehoben hatte, folgten nun positive Analystenkommentare. An der TecDax-Spitze konnten Aixtron wegen positiver Analystenkommentare an ihre freundliche Vortagestendenz mit Gewinnen von mehr als zwei Prozent anknüpfen./men/gl

--- Von Marco Engemann, dpa-AFX ---

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