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Aktien Frankfurt: Dax legt nach EZB-Zinsentscheid wieder den Rückwärtsgang ein

Veröffentlicht am 02.06.2016, 15:11
Aktualisiert 02.06.2016, 15:15
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax legt nach EZB-Zinsentscheid wieder den Rückwärtsgang ein
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) ist am Donnerstag nach der überraschungslosen Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zurück in die Verlustzone gedreht. Wie erwartet fielen zudem auch die vom Dienstleister ADP bekanntgegebenen Beschäftigtenzahlen für den US-Privatsektor aus. Die ADP-Daten gelten als wichtige Hinweise für den mit Spannung erwarteten Bericht des Arbeitsministeriums am Freitag.

Nach zeitweise moderaten Gewinnen verlor der deutsche Leitindex am Nachmittag 0,32 Prozent auf 10 172,21 Punkte. Der MDax (MDAX) sank um 0,29 Prozent auf 20 607,87 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) gab um 0,13 Prozent auf 1693,33 Zähler nach. Für den Leitindex der Eurozone, den EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50), ging es um 0,30 Prozent abwärts.

'EZB-RAT IM WARTEMODUS'

"Es war absolut keine Überraschung, dass die EZB an ihrer Zinspolitik nichts verändert hat", kommentierte Volkswirt Jonathan Loynes vom Londoner Analysehaus Capital Economics. Der EZB-Rat sei im Wartemodus, wobei Präsident Mario Draghi aber die Tür, falls nötig, offen gelassen habe für mögliche weitere Maßnahmen.

Die EZB ließ die Zinsen unverändert und kündigte zugleich den Start des Kaufprogramms für Unternehmensanleihen (CSPP) für den 8. Juni an. Außerdem wurde die Wachstumsprognose für dieses Jahr angehoben, für 2017 beibehalten und für 2018 gesenkt.

MUNICH RE WIRD FÜR UMBAUPLÄNE ABGESTRAFT

Unter den Einzelwerten am deutschen Markt waren die Aktien der Munich Re (DE:MUVGn) (ETR:MUV2) mit minus 2,63 Prozent Schlusslicht im Dax. Sie litten weiterhin unter den laut Analysten kostenintensiven Umbauplänen für die Tochter Ergo. Wie tags zuvor mitgeteilt, soll der gesamte Umbau gut eine Milliarde Euro kosten. In Deutschland werden mehr als 1800 Arbeitsplätze wegfallen, die klassische Lebensversicherung geht in die Abwicklung.

Mehrere Analystenhäuser senkten nun ihre Kursziele für das Papier des Münchener Rückversicherers, unter ihnen auch die US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM). Die Restrukturierung der Erstversicherungstochter Ergo sei mit weniger Wertsteigerungen verbunden als erwartet, bemängelte etwa der JPMorgan-Analyst.

BILFINGER VERKAUFT EIN HERZSTÜCK - AKTIE SPRINGT AN

Im MDax rückten die Papiere des kriselnden Bauunternehmens Bilfinger (XETRA:GBFG) mit einem Kurszuwachs von 4,70 Prozent in den Fokus. Damit nahmen sie den Spitzenplatz ein. Bilfinger baut radikal um und trennt sich von einem seiner Herzstücke: der profitablen Sparte Bau- und Gebäudedienstleistungen. Diese geht für rund 1,2 Milliarden Euro an den Finanzinvestor EQT.

Eine negative Studie der Credit Suisse (SIX:CSGN) belastete die Aktie des Düngerproduzenten K+S (XETRA:SDFGn). Mit minus 2,13 Prozent fiel sie an das Ende des MDax. Analyst Chris Counihan behielt zwar sein Kursziel bei, senkte jedoch wegen seiner skeptischen Annahmen über die Entwicklung der Kalipreise seine Gewinnschätzungen für 2017 und 2018 um jeweils mehr als 10 Prozent. Sein Anlageurteil "Underperform" bekräftigte er.

BVB-AKTIE PROFITIERT VON SPIELERWECHSEL

Im SDax (SDAX) sprangen die Aktien von Borussia Dortmund (XETRA:BVB) um 2,54 Prozent hoch. Der Fußballverein hatte mitgeteilt, dass Spieler Ilkay Gündogan zu Manchester City wechseln wird. Zwar wurde nichts über die Ablösemodalitäten für den Fußball-Nationalspieler bekannt gegeben, zuletzt war allerdings von einer Ablösesumme in Höhe von rund 25 Millionen Euro die Rede gewesen.

Übernahmefantasien trieben zudem die Papiere des ehemaligen TecDax-Mitglieds LPKF Laser (XETRA:LPKG) um fast 9 Prozent hoch. Ein Händler verwies auf eine Erwähnung des angeschlagenen Lasertechnikspezialisten im Bernecker-Börsenbrief "AB-Daily". Die Autoren fragen sich, ob LPKF den gleichen Weg gehen werde wie etwa Aixtron (DE:AIXGn) (ETR:AIXA) und spielen damit auf Übernahmeangebote chinesischer Investoren für deutsche Unternehmen an. Im Mai gab es eine chinesische Kaufofferte für den Zulieferer der Chipindustrie. Zudem hatte der chinesische Haushaltsgerätehersteller Midea ein Angebot für den Roboterspezialisten Kuka (XETRA:KU2G) vorgelegt.

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