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Aktien Frankfurt: Dax liegt nach Ostern leicht im Minus

Veröffentlicht am 23.04.2019, 12:05
© Reuters.  Aktien Frankfurt: Dax liegt nach Ostern leicht im Minus
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Dax-Anleger haben nach der jüngsten Rally erst einmal etwas durchgeschnauft. Der deutsche Leitindex (DAX) gab am Dienstag nach dem Osterfest um 0,23 Prozent auf 12 194,49 Punkte nach. Alleine in den vergangenen sieben Handelstagen aber hatte das Börsenbarometer um mehr als 3 Prozent zugelegt und ein Jahreshoch erklommen.

Der Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) trat am Dienstag mit plus 0,06 Prozent auf 25 871,71 Punkte nahezu auf der Stelle. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone lag zuletzt leicht im Minus.

"In der vor uns liegenden Handelswoche dürften vor allem die Quartalsbilanzen aus den Unternehmen in den USA die Richtung der Aktienmärkte bestimmen", schrieb Marktanalyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. Die Chancen für eine Fortsetzung der Rally stünden dabei relativ gut. Da die Anleger eher pessimistisch in Sachen Berichtssaison eingestellt seien, bestehe Potenzial für positive Überraschungen.

Auch die Experten von Index-Radar blieben grundsätzlich optimistisch. Auf längere Sicht seien die Aussichten durch den jüngsten Nachfrageschub deutlich besser geworden, nur kurzfristig müssten sich Anleger daran gewöhnen, dass der Markt erst einmal an seinen Grenzen angekommen sei.

Im Dax machten die Aktien von Wirecard (4:WDIG) anfängliche Verluste von mehr als 8 Prozent teilweise wett und gaben zuletzt noch um knapp 3 Prozent nach. Die Finanzaufsicht Bafin hatte am Donnerstagabend ihre Vorsichtsmaßnahmen gegen zeitweilig befürchtete illegale Attacken von Börsenspekulanten auf den Zahlungsabwickler beendet. Das zweimonatige Verbot, neue Netto-Leerverkaufspositionen in Wirecard-Aktien aufzubauen oder bestehende Netto-Leerverkaufspositionen zu erhöhen, lief aus.

Gemieden wurden auch die Aktien der Stahlhersteller Thyssenkrupp (4:TKAG) und Salzgitter (4:SZGG), die rund 3 beziehungsweise fast 2 Prozent verloren. Angesichts des globalen Preisdrucks hatte sich das Analysehaus Jefferies skeptisch zu der Branche geäußert.

Weiter im Blick stand eine mögliche Fusion zwischen Deutscher Bank (4:DBKGn) und Commerzbank (4:CBKG). Jüngst wurden die Anteilsscheine der Commerzbank von einem Medienbericht über ein Interesse des niederländischen Finanzkonzerns ING (7:INGA) an dem Institut angetrieben. Nun hieß es in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ), dass im Aufsichtsrat der Deutschen Bank der Widerstand gegen einen Kauf der Commerzbank wachse. Für die Anteilsscheine der Commerzbank ging es am MDax-Ende um mehr als 2 Prozent nach unten, während die Papiere der Deutschen Bank um rund 1 Prozent fielen.

Auch europaweit waren Bankaktien (Stoxx 600 Banks) schlecht gelitten. Das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Benoit Cœuré, hatte die Hoffnungen auf eine Abmilderung des EZB-Negativzinses gedämpft. "Im Augenblick sehe ich das geldpolitische Argument für eine Staffelung nicht", sagte er der "FAZ". Der negative Einlagenzins sei nicht das größte Problem der europäischen Banken, die mit geringer Profitabilität kämpfen. Die Geldhäuser sollten mehr über ihre Kosten nachdenken. Auf ihre Überschussliquidität, die die Banken bei der Zentralbank lagern, müssen sie Negativzinsen an die EZB zahlen

Nach dem Kurseinbruch vom Gründonnerstagmorgen büßten die Papiere von Adva (112:ADAG) als Schlusslicht im Kleinwerteindex SDax (SDAX) rund 5 Prozent ein. Analyst Robin Brass von der Privatbank Hauck & Aufhäuser sieht die Profitabilitätsverbesserung des Telekomausrüsters eine Warteschleife drehen. Im ersten Quartal habe sie die Erwartungen verfehlt und die Signale für das zweite Quartal seien ähnlich mau.

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