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Aktien Frankfurt: Dax mit kleinem Plus nach guten Vorgaben

Veröffentlicht am 23.07.2013, 12:21
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag gute Vorgaben der internationalen Börsen nur zum Teil in eigene Gewinne umgemünzt. Der Dax legte um 0,23 Prozent auf 8.350,41 Punkte zu, nachdem er sich am Vortag kaum verändert hatte. Der MDax gab um 0,04 Prozent auf 14.138,00 Punkte nach, und der TecDax verlor 0,19 Prozent auf 995,72 Punkte. Zuvor hatte der Technologiewerte-Index erstmals seit Mitte Dezember 2007 wieder über der 1.000-Punkte-Marke notiert. Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 zeigte sich entschlossener als die deutschen Indizes: Mit 2.740,66 Punkten ging es 0,56 Prozent nach oben.

Ein Kursplus an den asiatischen Märkten hatte dem deutschen Parkett eine gute Vorlage mitgegeben. Sehr feste Börsen in Festlandchina und Hong Kong mit teilweise bis zu drei Prozent Gewinn begründeten Händler mit beruhigenden Aussagen des chinesischen Ministerpräsident Li Keqiang zum Wirtschaftswachstum. Staatsmedien zitierten den Premier damit, dass für die heimische Wirtschaft ein Wachstum unter sieben Prozent nicht toleriert werde. Wiederholt hatte Chinas langsamer fahrende Konjunkturlokomotive Anlegern weltweit Sorge bereitet.

'KEINE ÜBERRASCHUNGEN AUS BERICHTSSAISON' - MOBILFUNKHOCHZEIT BEWEGT

Marktexperten rechnen auch für Deutschland weiter mit einer Dominanz von Konjunkturdaten. 'Ich erwarte von der anlaufenden Berichtssaison keine Riesenüberraschungen', sagte Marktexperte Christian Kremer von X-Trade-Brokers. Beim am Donnerstag anstehenden ifo-Index rechnet Kremer hingegen mit Impulsen. 'Bei einer Enttäuschung wie zuletzt dem ZEW-Index könnte es einen kleinen Rücksetzer geben.' Wenn der Dax in den kommenden ein bis zwei Wochen ein neues Rekordhoch anlaufen sollte, müsse die Attacke durch gute Fundamentaldaten untermauert werden. 'Sonst könnten Anleger wieder unsicher werden,' sagte Kremer.

Am Dienstag sorgte eine geplante Hochzeit auf dem deutschen Mobilfunkmarkt für Bewegung. Wie der niederländische Telefonkonzern KPN mitteilte, will das Unternehmen seine deutsche Tochter E-Plus an Telefonica Deutschland abtreten. Dafür will der O2-Netzbetreiber 5 Milliarden Euro in bar und 17,6 Prozent seiner eigenen Aktien auf den Tisch legen. Während Telefonica-Deutschland-Aktien bereits am späten Vortag zugelegt hatten, gaben sie am Dienstag nach Gewinnmitnahmen zweieinhalb Prozent nach. Anleger der Deutschen Telekom konnten sich freuen: Für die T-Aktie ging es um knapp zwei Prozent nach oben und damit an die Spitze im Dax. Händler werteten die Sektorkonsolidierung im Mobilfunk positiv.

NACHRICHTEN BEI NEBENWERTEN

Titel von Infineon stiegen mehr als ein Prozent und waren damit nach hoffnungsvollen Zahlen der Konkurrenz in der Spitzengruppe des Dax zu finden. Beim Chip-Spezialisten Texas Instruments rechnet sich der Umbau. Der US-Konzern steigerte den Gewinn im zweiten Quartal kräftig und sprach von volleren Auftragsbüchern.

Aktien des Chipherstellers Dialog Semiconductor konnten rund acht Prozent zulegen. Händler kommentierten die Zahlen des Chipherstellers zum zweiten Quartal positiv. Dem Labor- und Pharmazulieferer Sartorius bescherten Unternehmenszahlen ebenfalls Aufwind von gut zweieinhalb Prozent, bei Süss Microtec sorgte ein positiver Analystenkommentar nach Händlerangaben für das Plus von mehr als vier Prozent.

MASCHINENBAUWERTE UNTER DRUCK

Unter Druck gerieten Vossloh-Papiere nach einer Gewinnwarnung. Die im SDax notierten Anteile sackten um knapp sieben Prozent ab. Im Gesamtjahr erwartet der Verkehrstechnikkonzern ein geringeres operatives Ergebnis als vor einem Jahr, im ersten Halbjahr stand unter dem Strich zudem ein Verlust.

Auch Leoni mussten abgeben. Nach einem negativen Analystenkommentar verloren die Aktien des MDax-Unternehmens mehr als dreieinhalb Prozent. Die Experten der Deutschen Bank strichen ihre Kaufempfehlung für die Anteilsscheine des Kabel- und Bordnetzherstellers. Schwächer war im Index der mittelgroßen Werte nur noch der Roboterhersteller Kuka , der eine weitere Wandelanleihe platzieren will. Die Aktien verloren gut vier Prozent./men/ag

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