NVDA Q3 Earnings: Warum unser KI-Modell der Nvidia-Aktie treu bleibtMehr erfahren

Aktien Frankfurt: Dax mit Schwächeanfall nach Vortagesrally

Veröffentlicht am 13.06.2024, 11:56
© Reuters.
DE40
-
STOXX50
-
MDAXI
-
STOXX
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vom gestrigen Zinsoptimismus am deutschen Aktienmarkt ist am Donnerstag kaum mehr etwas zu spüren. Der Dax weitete seine moderaten Anfangsverluste aus und notierte gegen Mittag 1,05 Prozent tiefer bei 18 436,02 Punkten. Tags zuvor war der Leitindex letztlich um 1,4 Prozent gestiegen und hatte die Verluste der vergangenen drei Handelstage fast wettgemacht. Am Dienstag hatte das wichtigste deutsche Börsenbarometer noch ein Fünfwochentief markiert.

Der MDax mit den mittelgroßen Werten verlor am Donnerstag 1,40 Prozent auf 26 397,65 Zähler. Für den EuroStoxx 50 als Leitindex für die Eurozone ging es um rund 0,9 Prozent nach unten.

Auch wenn die US-Verbraucherpreise im Mai etwas weniger stark gestiegen waren als erwartet, hält die amerikanische Notenbank an ihrer Hochzinspolitik fest und deutet für dieses Jahr nur eine Zinssenkung an. So lautet das Fazit der Bekanntgabe aktueller Inflationsdaten und der US-Notenbanksitzung vom sogenannten "Super-Mittwoch". "Die Fed äußerte sich vorsichtig, trotz der sich abkühlenden Inflation", kommentierten die Experten der UBS (SIX:UBSG).

Die Androhung europäischer Sonderzölle auf chinesische Elektrofahrzeuge belastete auch am Donnerstag die Aktien hiesiger Autobauer. Marktexperte Andreas Lipkow warnte davor, dass diese Maßnahme sehr schnell nach hinten losgehen könnte. Experten hatten bereits am Vortag vor einer entsprechenden Reaktion Chinas gewarnt und darauf hingewiesen, dass mittlerweile auch deutsche Hersteller Autos aus Fernost nach Europa importierten. Auch diese Einfuhren würden durch Zölle verteuert, hieß es.

Für die Volkswagen-Vorzugsaktien ging es um 2,7 Prozent bergab nach Verlusten am Vortag. Aber auch die Kurse der Premium-Hersteller Porsche AG (ETR:P911_p) , Mercedes-Benz (ETR:MBGn) und BMW (ETR:BMWG) sanken um bis zu 3,3 Prozent. Der europäische Sektorindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts war mit minus 1,9 Prozent das Schlusslicht in der Sektorwertung.

Die Titel der Lufthansa (ETR:LHAG) sackten nach einer Analystenstudie auf den tiefsten Stand seit Oktober 2022 ab und verloren zuletzt 4,8 Prozent. JPMorgan-Analyst Harry Gowers kappte seine Schätzungen und sprach von einer ungünstigen Preis- und Kostenentwicklung der Fluggesellschaft. Er rechnet mit eher schlechten Zahlen für das zweite Quartal und verlieh seiner Skepsis mit dem Status "Negative Catalyst Watch" Ausdruck.

Für die Anteilsscheine von Fraport (ETR:FRAG) ging es um 2,3 Prozent abwärts. Der Passagierverkehr am Frankfurter Flughafen hatte im Mai weiter angezogen, liegt allerdings noch fast zwölf Prozent unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie im Mai 2019.

Bei Heidelberger Druck (ETR:HDDG) setzte sich die jüngste Erholungsrally - ausgelöst von zahlreichen Aufträgen auf der Fachmesse Drupa - mit einem Kursplus von 2,7 Prozent fort. Die Titel des Druckmaschinenherstellers erreichten ihr höchstes Niveau seit November. Seit Ende April, als sie auf ein Tief seit Januar 2021 gefallen waren, haben sie nun schon mehr als die Hälfte an Wert gewonnen.

Die Aktien von Sixt (ETR:SIXG) und Patrizia (ETR:PATGn) werden an diesem Donnerstag mit Dividendenabschlägen gehandelt und notieren deshalb optisch deutlich im Minus.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.