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Aktien Frankfurt: Dax nach erneuten Rekorden ohne klare Tendenz - Fed-Entscheid

Veröffentlicht am 30.10.2013, 15:09
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seinen neuerlichen Rekordstand am Mittwoch nicht lange halten können. Vor dem US-Zinsentscheid am Abend ließen sich die Anleger nicht nachhaltig aus der Reserve locken, hieß es am Markt. Am Vormittag noch hatte der feste Automobilsektor den deutschen Leitindex nach VW-Zahlen bis auf eine neue Höchstamrke von 9.070 Punkten getrieben, bevor der deutsche Leitindex mit 9.023,22 Punkten fast auf Vortagesniveau zurückfiel. Anzeichen einer bevorstehenden starken Korrektur seien im Moment aber nicht auszumachen, kommentierte Christian Henke vom Broker IG. Investoren nutzten kurzzeitige Rücksetzer immer wieder zum Einstieg.

Auch in den wichtigsten amerikanischen Indizes Dow Jones und S&P 500 gab es zur Wochenmitte neue Rekorde, im Dow bei 15.721 Punkten und im S&P bei 1.775 Zählern - zuletzt notierten beide rund 0,1 Prozent im Plus. Der MDax gewann zuletzt 0,50 Prozent auf 15.948,22 Punkte. Für den TecDax ging es um 0,29 Prozent nach oben auf 1.128,59 Zähler. Der EuroStoxx 50 verlor 0,12 Prozent auf 3.047,01 Punkte. Im Verlauf erreichte der Leitindex der Eurozone ein Hoch seit Oktober 2008.

Der Markt wartet unterdessen anlässlich des anstehenden US-Zinsentscheids gespannt auf wichtige Hinweise der Fed zum Thema Anleihekäufe. Viele Beobachter rechnen inzwischen damit, dass die amerikanische Notenbank ihre milliardenschweren Anleihekäufe erst im kommenden März zurückfahren wird, manche schließen aber auch einen Termin Ende dieses Jahres nicht aus. Der gut zweiwöchige Regierungsstillstand von Anfang Oktober bremste die Dynamik am amerikanischen Arbeitsmarkt offenbar ab: Im Privatsektor stieg die Beschäftigung im Oktober nach Daten des Arbeitsmarkt-Dienstleisters ADP um 130.000 Stellen - das war der geringste Zuwachs seit einem halben Jahr. Die Fed hat eine Drosselung der ultralockeren Geldpolitik unter anderem an eine Besserung am Arbeitsmarkt geknüpft.

VOLKSWAGEN NACH ZAHLEN KLAR DAX-SPITZE

Ein höher als erwartet ausgefallener Quartalsgewinn schob Volkswagen (VW) mit plus 4,49 Prozent an die Dax-Spitze. Börsianer werteten zudem die beibehaltene Prognose für 2013 positiv, denn trotz des guten dritten Quartals hinken die Wolfsburger ihren Planungen auf Jahressicht leicht hinterher. BMW und Daimler legten um über ein Prozent zu, Titel vom Zulieferer Continental erholten sich um fast zwei Prozent von ihren jüngsten Verlusten. Im MDax legte Bordkabelspezialist Leoni mehr als drei Prozent zu.

Deutsche Börse-Papiere stiegen um 1,35 Prozent. Der Börsenbetreiber hatte bereits am Vorabend nach Handelsschluss seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Ein bevorstehender Vergleich in den USA hatte dem Unternehmen allerdings einen heftigen Gewinneinbruch eingebrockt, der Überschuss war um über 60 Prozent abgesackt. Händler verweisen aber auf das operative Geschäft, das mehr oder weniger wie erwartet ausgefallen sei.

ThyssenKrupp profitierten mit plus 1,49 Prozent unter anderem von einer Kurszielanhebung durch die Commerzbank. Am Morgen hatte zudem der japanische Konzern Nippon Steel seine Prognose für den operativen Gewinn erhöht. Am Dax-Ende mit minus 1,69 Prozent standen Linde , die bereits am Vortag nach einer eingeschränkten Gewinnprognose nachgegeben hatten und nun unter den Abstufungen mehrerer Analystenhäuser litten.

SPEKULATIONEN UM WEITERE RÜCKSTELLUNGEN BEI DEUTSCHER BANK

Einen Tag nach ihrem Quartalsbericht gaben auch die Aktien der Deutschen Bank nach - wieder aufflammende Spekulationen um den Rückstellungsbedarf für Rechtsrisiken belasteten laut Händlern. Sie gehörten mit minus 1,39 Prozent zu den schwächsten Werten im Leitindex.

Im TecDax lagen nach dem Quartalsbericht die Papiere vom Biotechunternehmen Qiagen mit Gewinnen von gut zwei Prozent vorn. Der Zahlungsabwickler Wirecard legte ebenfalls nach Zahlen knapp zwei Prozent zu. Im SDax schossen Vossloh dank eines Auftragsrekords des Sauerländer Verkehrstechnikkonzerns mit plus sechs Prozent an die Spitze./men/ag

--- Von Marco Engemann, dpa-AFX ---

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