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Aktien Frankfurt: Dax pendelt um die Marke von 9.000 Punkten

Veröffentlicht am 29.10.2013, 14:57
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der mit Spannung erwarteten Sitzung der US-Notenbank Fed hat der Dax seine Gewinne bis zum Nachmittag weiter ausgebaut und ist um die Marke von 9.000 Punkten gependelt. Mit plus 0,32 Prozent auf 9.007,58 Punkte stand der deutsche Leitindex nur wenige Punkte unter seinem am Vortag im Tagesverlauf erreichten Rekordhoch von knapp 9.018 Punkten. Etwas Schub verliehen dem Markt am Dienstag gemischt ausgefallene US-Konjunkturdaten. Damit steige am Markt die Hoffnung, dass die US-Notenbanker vorerst an ihrer ultralockeren Geldpolitik zur Stützung der Konjunktur festhalten werden, sagte Stephan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel.

Der MDax kletterte zuletzt um 0,21 Prozent auf 15.852,94 Punkte nach oben, während der TecDax um 0,06 Prozent auf 1.121,68 Zähler nachgab. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone verbuchte ein Kursplus von 0,69 Prozent auf 3.042,92 Punkte.

WARTEN AUF DIE FED

In den USA waren im September die Erzeugerpreise überraschend gefallen. Zudem sanken die Einzelhandelsumsätze erstmals wieder seit einem halben Jahr. Derweil setzt sich die Erholung am Häusermarkt fort. Der Hauspreisindex Case-Schiller verbuchte im August den stärksten Anstieg seit mehr als sieben Jahren.

Alle warteten nun auf die an diesem Dienstag beginnende Sitzung des US-Notenbank, sagte Marktanalyst Kornelius Barczynski vom Brokerhaus GKFX. Sollte die Fed am Mittwoch keine Hinweise auf eine baldige Rückfuhr ihrer ultralockeren Geldpolitik liefern, könnten die Aktienkurse weiter auf neue Höchststände steigen, schätzt der Börsenexperte. Ähnlich sieht Thilo Müller von MB Fund die aktuelle Phase: 'Der Markt holt derzeit Kraft für einen signifikanten Sprung über die Marke von 9.000 Punkten', sagte er.

DEUTSCHE BANK MIT UNERWARTET SCHWACHEN ZAHLEN

In Deutschland nahm unterdessen die Berichtssaison an Fahrt auf. Im Dax fielen vor allem die Papiere der Deutschen Bank ins Auge. Nach einem heftigen Gewinneinbruch im dritten Quartal sackten die Titel zunächst deutlich ab, konnten die Kursverluste zuletzt aber auf minus 0,35 Prozent auf 35,775 Euro eindämmen. Das größte deutsche Geldinstitut verdiente im dritten Quartal noch 41 Millionen Euro - nach 747 Millionen Euro im Vorjahr. Grund waren noch einmal vor allem juristische Altlasten, weshalb das Institut auch seine Rückstellungen massiv erhöhte. Commerzbank-Titel gehörten mit plus 1,51 Prozent indes zu den größten Gewinnern.

Am Dax-Ende landete mit minus 2,09 Prozent die Deutsche Börse , die am Abend nachbörslich ihre Quartalszahlen vorlegen wird. Händler verwiesen zudem auf die jüngsten Neuigkeiten zur Finanztransaktionssteuer. Kreisen zufolge setzen sich Union und SPD für eine rasche Einführung der Steuer ein. Diese könnte Experten zufolge das Geschäft der Deutschen Börse belasten.

LINDE SCHRÄNKT PROGNOSE LEICHT EIN

Zu den größten Dax-Verlierern gehörten auch Linde mit einem Kursminus von knapp einem Prozent. Ungünstige Wechselkurse hatten das Wachstumstempo des Industriegase-Spezialisten und Anlagenbauers im dritten Jahresviertel gebremst. Das Unternehmen schränkte daher seine operative Gewinnprognose leicht ein.

Aktien von Continental verloren nach Äußerungen des französischen Rivalen Michelin 0,45 Prozent. Die Franzosen waren von Währungseffekten belastet worden, was aus Sicht von Commerzbank-Analyst Daniel Schwarz auch negative Rückschlüsse für den deutschen Reifenhersteller zulässt. Die Belastung für Continental sei aber wegen des Einkaufs von Rohstoffen in US-Dollar geringer als für Michelin.

BAUER BRECHEN NACH 'HERBER GEWINNWARNUNG' EIN

Ebenfalls nach Zahlen schossen dagegen im MDax DMG Mori Seki (vormals Gildemeister) um gut acht Prozent an die Index-Spitze. Der Werkzeugmaschinenbauer hatte nach Gewinnzuwächsen im dritten Quartal seine Jahresprognose angehoben. MAN rückten um 0,34 Prozent vor. Der Münchener Lkw-Bauer blieb im dritten Quartal unter dem Strich tief in den roten Zahlen, operativ lief es jedoch besser. In den hinteren Reihen brachen die im SDax notierten Papiere des Maschinenbau-Konzerns Bauer nach einer «herben Gewinnwarnung» vom Vorabend um knapp 16 Prozent ein, in der Spitze hatten die Titel gut ein Fünftel verloren./tav/la

--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---

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